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GSX-R-ChallengeWillkommen beim 5ten und Vorletzten Challenge Termin 2016. Die Wetter Vorhersage war 3 Tage Sonnig und warm, das war es dann aber auch, weil niemand was von der Burja bzw. für uns Deutschsprechenden, Bora erwähnt hatte … aber alles der Reihe nach …

Untypisch für unseren Veranstalter war dieser Termin ein drei Tages Termin. Sowas stört allerdings selten wenn man eine Rennstrecke noch nicht kennt. Anreise Tag war also Donnerstag und dank meine tollen Navi aus der Vorkriegszeit, war ich der einzige der über den Süden und dem zugehörigem Berg führte sowie erhöhter Maut  anreiste. Wenigstens hatten wir schon eine schönen Blick auf das Mittelmeer das in der Bucht von Rijeka sehr schön im hellen Blau antrifft.

Dann jedoch schon mal die erste Ernüchterung, also nicht nur mein Navi ist Vorkriegszeit … die Einfahrt ins Fahrerlager, wenn man selbiges so nennen darf gleicht einer Baustellen Einfahrt ins Kieswerk. Das Fahrerlager selbst ist einseitig mit einem neuen Boxengebäude und einem alten Boxengebäude versehen und der Rest ist, so Steppe bzw. kahle Küstenlandschaft wo alle Freizeltler Ihre Lager aufschlagen können. Das alte Boxengebäude hat eine ganz besondere Sicherheitsvorrichtung, die Boxenausfahrten sind nur ins Fahrerlager somit gibt es keine direkte Zufahrt in die Boxengasse aus diesen Boxen … häääää ???? … ja keine Ahnung was Ihnen da wohl eingefallen ist. Vielleicht hat der Baumeister auch gemeint, es warat wegen der Sonneneinstrahlung … da is dann a Mauer natürlich Schattenspendender als ein Tor.

Die Sanitär Einrichtungen sind auch unter aller Sau aber wen wundert das jetzt bei der bisherigen Beschreibung … Hoffnungschimmer … 2017 soll die Strecke komplett renoviert werden, ahso … ja das hab ich noch nicht erzählt …

Also, dank des erst eine Woche vorhergehenden Unfalls hatte ich noch einiges zum schrauben am Motorrad um überhaupt von Motorrradfahren reden zu können. Auf meine Team Kollegen ist jedoch immer verlass und so wurde über Nacht, alles notwendige ersetzt um zumindest ein paar Runden drehen zu können. Ich hab ja schon so einige Videos von Rijeka gesehen und wenn man sogar bei Highspeed Fahrten Grass auf der Strecke erkennen kann heisst das nichts gutes. Die Besichtigung zu Fuss haben wir erst am Freitag Abend durchgeführt, was im Nachhinein betrachtet auch sicher die bessere Option war.

Ich sags mal so, hin und wieder muss man schon zwischen den Spalten hin und her hüpfen zu Fuss um nicht hinein zu fallen. Das Streckenlayout ist dafür ein Traum. Wenn Ihr Euch einen Rollercoaster ohne Loopings vorstellt, wo man in jeder Kurve so richtig hinein gepresst wird weil die Kurve überhöht ist, und von links nach rechts und wieder zurück … genau so fühlt sich Rijeka an … wenn der Asphalt dann erneutert wird (hoffentlich) 2017 wird das ein Traum. Also die Strecke ist nicht besonderst lang, aber sehr Vordernt weil man fast nie zu ruhe kommt. Ich hab mir sicherheits halber mal ein paar Schmerzstillende Pillen reingeworfen um halbwegs um den Kurs zu kommen. Wie sich im nachhinein herausgestellt hat wäre das gar nicht notwendig gewesen. Da meine Lederkombie sehr eng anliegt, gibt es eine super stabilität an die Schulterpartie ab. An und Ausziehen selbiger war wesentlich schmerzhafter 🙂

Schon am ersten Tag mussten wir Vormittags aussetzten da die starken Böhen der Bora ein fahren unmöglich machten und die Strecke gesperrt wurde. Das war nur der Vorgeschmack auf was da noch kommen sollte.

Samstag war der Fokus vorallem auf die Langstrecke gerichtet. Ich konnte konstante Rundenzeiten abspulen (okay, ca. 6 Sekunden Langsamer als die schnellsten aber darauf kommt es nicht an bei der Langstrecke). Das war auch notwendig da obwohl wir diesemal komplett angetreten waren, nur 3 Fahrer in Frage kamen da unser sonst durch Abwesenheit glänzender Team Kollege einen Motorschaden hatte. Ich mein, nicht das er auf diesen Motor eh erst ca. 2 Jahre schon gewartet hatte weil, mal die Kolben nicht geliefert wurden und mal was anderes fehlte, nein nach einem Tag ein bischen Gas geben, war er auch schon hinüber.

Somit war unser Team Leader zum starten verdonnert worden, da wir meine Fahrzeit so kurz wie möglich halten wollten und das wäre mit einem erneuten Wechsel im letztem Turm angenehmer für den Einspringenden Fahrer, da er schon einen ganzen Turn dazwischen entspannen und Energie tanken hätte können.  Uiiii, denken jetzt einige, hätte können … das heisst nichts gutes … Richtig, aber diesesmal war nicht ich Schuld …

Unser Kärntner Team Kollege hat in seinem Turn ca. 10 Minuten vor dem Wechsel, leider eine Böhe abgekriegt, gegenüber der Boxen in der Senke und musst zu Boden. Abgesehen vom gebrochenen Finger ist das auch eine der Stellen, wo kein Fahrzeug hin kann um zB. den Transponder an die Racecontrol geschweige denn das Motorrad zu übergeben. Nachdem wir bei der Racecontrol nachgefragt hatten, wann denn der Transponder bei uns sein würde war es uns klar … unser Rennen war vorrüber.

 

Einwenig frustiert, konzentrierten wir uns darauf das unser Verletzter Team Kollege alles Notwendige hatte um ins Krankenhaus zu kommen und gut versorgt zu sein. Die etwas spannende Geschichte wie er in einem kleinen Caddy Transporter hinten die Füsse quer hoch schieben musste damit die Tür überhaupt zugeht und im engen Leder bei 40Grad im Schatten dort auf der Schottermugelpiste Richtung Krankenhaus führ, möchte ich jetzt nicht genauer ausführen … sonst zweifelt noch irgendwer daran, ob wir wirklich Vernünftig sind und alle Tassen im Schrank haben.

Zu Ende der Langstrecke hatten wir soweit alles unter Kontrolle punkto Krankenhaus, da ging plötzlich die Batterie unseres Team Leaders in Flammen auf … Geistesgegenwärtig schnappte er den Feuerlöscher hinter sich und beendente jegliche aufkommende Flamme mit Himmelblauen Staubdunst … ja den Rest der Box hat er sicherheits halber auch mit abgedeckt … so eine Batterie ist allerdings hinterlistig und so rissen wir sie aus dem Motorrad und verscharrten sie in der Kiesgrube oder auch Fahrerlager genannt. Nach ca. 30 Minuten war dann aber jegliches Leben in dem kleinen Übeltäter ausgehaucht.

Siegerehrung für die Langstrecke hatten wir dank dem ganzen Trubel auch verpasst und erste Informationen aus dem Krankenhaus halfen nicht die Stimmung zu heben. Einziger Lichtblick dort unten, das Essen … Also ich kann Euch die frisch Fisch Angebote nur empfehlen … so frisch kriegt man das sonst nur noch in Italien direkt am Strand wie zB. in Misano 🙂

Am nächsten Tag war die Bora in der früh schon so stark, das die Rennstrecken Betreiber die Strecke nicht frei gaben und alle Challenges ohne einem Ersatzrennen abgesagt wurden. Allerdings, es war wenigstens Sonnig und nicht kalt … was besonderst toll war im Stau auf der Autobahn in Slovenien wo wir keine Meter machten innerhalb von 2 Stunden.

Ich würde trotzdem wieder nach Rijka fahren und wie sich ende der Saison herrausstellen sollte, werde ich 2017 auch Gelegenheit haben dazu. Mit 5 Punkten für jeden Fahrer der in Rijeka war konzentrierte sich jetzt alles auf das letzte Rennen am Pannonia Ring in nicht ganz einem Monat … und was dort alles schief lief, lest Ihr dann im nächsten Blog

 

 

 

#677

Author Michael Lang

Ich bin 38 Jahre alt und fahre aktiv im Hobby Race Bereich seit 2008. Angefangen mit einer ZX636 Baujahr 2005 hab ich beim zweiten mal Ring fahren am Pannonia Ring den typischen Anfaenger fehler in der zweiten Kurve gehabt und mir auch schwer wegetan dabei. Seit dem fahre ich nach dem Leitsatz um so tiefer man faehrt (Schraeglage/Hang-off) um soweniger tief faellt man :)

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