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DNS wegen Elektronik Problemen am Schleizer Dreieck und Absage Nürburgring wegen fehlendem Ersatzteil.

Außer Spesen nix gewesen. Nachdem das RCS-Racing Team schon im letzten Jahr einige technische Probleme zu meistern hatte, schlug die Fehlerhexe gleich beim Saisonauftakt wieder zu. Die Probleme, welche in 2022 bei nassem Wetter auftraten und welche man beim Saisonabschluß in Oschersleben meinte im Griff zu haben traten nun auch bei schönstem Wetter auf. 

Das RCS-Racing Team war bereits am Donnerstagabend angereist, da man am Freitag in Ruhe aufbauen und noch Kleinigkeiten am Gespann zu tun hatte. U.a. mussten die Startnummern wieder auf die gute alte 24 gewechselt werden und auch die Hauptverkleidung sollte nochmal aufpoliert werden bevor es am Abend in das erste freie Training ging. Leider war das Racing-Team nur in Minimalbesetzung angereist, das Mechaniker-Team war verhindert und die Assistenz-Truppe weilte im Urlaub. Die Jubiläumsveranstaltung 100 Jahre Schleizer Dreieck war gut besucht, viele Fans tummelten sich schon Freitags im Fahrerlager und das Team hatte viele Fragen zu beantworten und Autogramme zu schreiben.  

Als Ersteinstieg in die laufende Saison ist das Schleizer Dreieck eigentlich keine gute Wahl, aber das RCS-Racing Team wollte nicht noch einen Event verpassen und somit hatte man die Nennung abgegeben. Das freie Training sollte somit ein erstes einrollen darstellen und man ging es ziemlich ruhig an. Bis hierhin lief alles sauber und zufriedenstellend. Der Abend wurde anschließend mit dem Team „JJR-Racing“ aus Pinneberg verbracht, welche nebenan aufgebaut hatten und in der laufenden Saison eine ziemlich gute Performance an den Tag legen.

Samstagmorgen ging der Zirkus los. Im ersten Zeittraining, Runde drei, erste Aussetzer beim Beschleunigen. Also ab in die Boxengasse und erster Check an allen zugänglichen Steckern. Danach raus und zwei saubere Runden mit mittlerweile akzeptablen Zeiten. Geht doch !! Trotzdem checkte das RCS-Racing Team bis zum zweiten Training nochmal alle Stecker des Kabelbaums. Das ärgerliche war zudem, das die Aussetzer im Stand und selbst bei höheren Drehzahlen nicht auftraten. Auch der Anschluss des Kawasaki Dashboards lieferte keine Fehlermeldung mit welcher man was anfangen konnte. Im zweiten Zeittraining war die Fehler-Hexe schon in Runde zwei an Board und gestaltete sich schlimmer als am Morgen. An gut gezeitete Runden war überhaupt nicht zu denken. Die Diagnose im Fahrerlager : entweder hatte sich die Renn-ECU abgemeldet oder der Renn-Kabelbaum der Adolf-Kawasaki war irgendwo defekt. Eine zweite Renn-ECU besitzt das Team nicht und der Ersatzkabelbaum lag zu Hause in der Werkstatt, da ein Austausch desselben an der Strecke durch die Besatzung ausgeschlossen wurde. Also packte das RCS-Racing Team unverrichteter Dinge parallel zum ersten Rennlauf das Equipment zusammen und machte sich auf den Heimweg. Selten war man so frustriert heimgefahren, aber wenn man die verbleibende Zeit bis zum Nürburgring-WE nutzen wollte, dann musste man sich sputen.

In der heimischen Werkstatt und mit Hilfe eines Elektronikers wurde schon am Sonntag weiter nach dem Fehler gesucht. Fazit : Die Renn-ECU scheint die Defekt-Hexe zu sein. Leider fährt kein anderes Team in der International Sidecar Trophy einen Kawasaki Motor sodass erst eine neue Renn-ECU beschafft werden muss. Die Absage des nächsten Lauf am Nürburgring war dann der nächste Tiefpunkt der laufenden Saison.

Hoffe man sieht sich in Most

Author Rainer Crome

Teamchef RCS-Racing Team Sidecar Racing classic und modern

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