Hi Racer,
das Fazit unseres letzten kleinen Ausflugs in die Themen Geschwindigkeit, Beschleunigung und Zeit war die Erkenntnis, dass wir beim Schnellfahren jung bleiben.
Mit dem neuen Jahr 2016 – ich wünsche euch alles Gute und immer viel Grip für die Saison 2016 – sind wir alle älter geworden. Daher heute ein kleiner Ausflug zum Thema Älterwerden (mein aktuelles Forschungsthema, total spannend).
Es gibt zwar keine Studie, aber etliche Beispiele von ehemaligen Rennfahrern, die jung und sportlich aussehen, die fit sind, geistig und körperlich und die ihren jugendlichen Frohsinn bewahrt haben:
- Toni Mang (66 Jahre alt),
- Giacomo Agostini (73 Jahre alt),
- Jochen Luck (90 Jahre alt) usw.
Sachsenring 2012, Toni und ich
Ich sage doch, Rennfahren hält jung.
Schauen wir uns mal Altersrekorde allgemein an (dokumentiert und nachgewiesen):
- Jeanne Louise Calment, Frankreich (122 Jahre), 1875-1997
- Susannah Mushat Jones, USA (116 Jahre), 1899-…
Frau Jones aus New York erlebt gerade ihr drittes Jahrhundert, unfassbar. Die Lebensgeschichte von Frau Calment ist auch interessant.
Jeanne Louise Calment
- Calment fing mit 85 Jahren das Fechten an,
- sie fuhr noch als 100-Jährige Fahrrad,
- bis zum Alter von 110 Jahren lebte sie alleine,
- sie versuchte mit 117 Jahren das Rauchen aufzugeben,
- mit 121 Jahren nahm sie einen Rap-Song auf,
- geistig rege blieb sie bis zum Tod,
- sie führte ihr Alter auf den Genuss von Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein zurück.
Dagegen ein paar Altersrekorde bei Tieren
- Elefanten: bis zu 60 Jahre in freier Natur
- Kolkraben: bis zu 90 Jahre
- Papageien, Kakadus: über 90 Jahre
- Hummer: gut 100 Jahre
- Flussperl-Muschel: über 110 Jahre
- Fische, Störe: bis zu 150 Jahre
- Schildkröten: über 200 Jahre
- Wale: über 200 Jahre
- Riesenschwamm, Scolymastra joubini, Antarktis: 10.000 Jahre
- Mittelmeer-Qualle: unsterblich, regeneriert sich selbst
Ein Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Alter lässt sich nicht erkennen. Dennoch:
Was diese Ausführungen mit Rennsport zu tun haben?
Es ist interessant, spannend und – hier – mal was Neues. Denn wie können wir uns fit halten? Durch Bewegung! Durch neue Reize! Durch neugierig sein und Neues erleben und erfahren. Hier. 😉
Im nächsten Blogbericht kehre ich zurück zur Technik.
Grüne Grüße
Chrissi
19.01.2016 – Kleine Ergänzung
Gründe für das Altwerden
Danke, danke, das freut mich! Und ja, neurologisch betrachtet, ist das Glücklichsein ein wesentlicher Faktor, glücklich alt zu werden. 😉
Nach meinen Recherchen antworten die ältesten Menschen der Welt neben Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein Folgendes auf die Frage, was sie so alt werden lässt: „Schlaf“ (Susannah Jones, 116 J.), „Gesundes Essen und Schlaf“ (Sakari Momoi, 112 J., gest. 2015), „Mein Glaube an Gott“ (Martin Eichel, 108 J.).
Interview mit einem 108-jährigen, Martin Eichel, 10.12.2015
Herr Eichel ist der 5. älteste Deutsche und wohnt in Kassel – ich habe ihn besucht und interviewt. Motorrad ist er auch gefahren. Aber nicht so schnell wie ich, meinte er. 😉 Sein Sohn (69 J.) sagte, es sei der Positivismus seines Vaters, was ihn so alt werden lässt. Hr. Eichel ist geistig voll fit, schwer schwerhörig und nicht mehr so gut zu Fuß, Tischtennis spielen zu Weihnachten mit den Enkeln geht aber noch gut, zudem spielt er täglich Klavier und liest noch die Tageszeitung.
Über seinen Bericht in der Zeitung hat sich Opi sehr gefreut – und ich mich auch. 🙂
Schöne Grüße…
Ich bin Fan von Deinen Beiträgen, der hier ist ja richtig philosophisch 🙂
Ich glaube (bzw. hoffe) dass Glücklichsein gesund macht und für ein langes Leben sorgt. Wenn einen Motorradfahren glücklich macht ist das das Rezept, ist ja klar.
Inwiefern ein Riesenschwamm jetzt glücklich ist, dass er 10.000 Jahre alt wird weiß ich nicht. Vielleicht muss ich mal in die Arktis und nachsehen 🙂
Danke, danke, das freut mich! Und ja, neurologisch betrachtet, ist das Glücklichsein ein wesentlicher Faktor, glücklich alt zu werden. 😉
Nach meinen Recherchen antworten die ältesten Menschen der Welt neben Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein Folgendes auf die Frage, was sie so alt werden lässt: „Schlaf“ (Susannah Jones, 116 J.), „Gesundes Essen und Schlaf“ (Sakari Momoi, 112 J., gest. 2015), „Mein Glaube an Gott“ (Martin Eichel, 108 J.). Herr Eichel ist der 5. älteste Deutsche und wohnt in Kassel – ich habe ihn besucht und interviewt. Sein Sohn (69 J.) sagte, es sei der Positivismus seines Vaters, was ihn so alt werden lässt. Hr. Eichel ist geistig voll fit, schwer schwerhörig und nicht mehr so gut zu Fuß, Tischtennis spielen zu Weihnachten mit den Enkeln geht aber noch, zudem spielt er täglich Klavier und liest noch die Tageszeitung.
Über seinen Bericht in der Zeitung hat sich Opi sehr gefreut – und ich mich auch. 🙂
Schöne Grüße… siehe auch Bilder im Blog ergänzt…
An den Portwein werde ich mich auf jeden Fall mal halten, das erscheint mir eine gute Empfehlung 😉
Magst Du Artikel hier verlinken? Ich würde den gerne lesen, ich finde das Thema superspannend!
Manfred Kehrmann ist auch ein gutes Beispiel. Mit 60 immer noch Podiumskandidat in der Supermono EM!
Ich sag immer:“ Nicht schneller alt werden, sondern alt schneller werden
Gruss Danger
Hallo Danger, dein Motto gefällt mir, das übernehme ich!
Ich kenne noch Erwin, der zum 75. Geburtstag einen Gutschein für ein Rennstreckentraining geschenkt bekam. Er kam zu mir in die Instruktorgruppe und war so begeistert, dass er drei Jahre nacheinander in meiner Gruppe war, bis er im 4. Jahr beschloss, als Sportfahrer ohne Instruktor zu fahren. Auf einer ZX-6R, abgepolstert und mit Superbikelenker versehen. Als Erwin 80 Jahre wurde, fuhr er dann sein erstes Rennen in der Supersport Klasse. Hammer! 🙂 Nun habe ich ihn seit 5 Jahren nicht mehr gesehen, aber er braust sicherlich immer noch über die Renne, da bin ich mir sicher!