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Imatra

Das Team mein Mechaniker und ich machten uns bereits am Dienstag vor dem Rennwochenende auf den langen Weg nach Finnland. Mit der Fähre ging es von Travemünde bis in die finnische Hauptstadt Helsinki. Nach 27 Stunden auf der Fähre wurden die letzten 300 km nach Imatra mit dem Auto in Angriff genommen.

Angekommen in Imatra mussten wir uns erstmal an das Wetter in Imatra gewöhnen; es wehte eine steife und zugleich kalte Briese. Nachdem schnell das Zelt aufgebaut wurde, stieß auch Teamchef Eric Bergholz zum Team hinzu. Die finnischen Frauen fanden das Wetter übrigens gar nicht so schlimm, wie folgendes Bild beweist. 🙂

Am Freitag starteten die ersten Trainingsläufe. Das Motorrad lief gut; Ich fühlte mich sehr wohl und konnte auf Anhieb eine Sekunde schneller fahren als im Vorjahr. Im zweiten Training setzte ich noch einen drauf und verbesserte mich um weitere zwei Sekunden – bereits hier hatten wir ein gutes Gefühl für das Wochenende.

Nach durchaus gelungenen Qualifikationsläufen am Samstagmorgen, die mir den 5. Startplatz einbrachten, ging es am Nachmittag in das erste IRRC-Rennen. Nach einer ersten Unterbrechung, wegen eines Unfalls und dem folgenden Neustart, konnte Ich mich am Ende über den 4. Platz freuen – knapp am Podium vorbei aber bereits ein erstes gutes Ergebnis für das Team.

Der Sonntag startete mit dem Supersport-Rennen; hier stand Ich auf Startplatz 4. Das Rennen begann mit einem super Start von Schmiddel. Während des Rennens erkämpfte und verteidigte ich den 3. Platz. Von Runde zu Runde wurde der Abstand zu meinen Hintermann größer, sodass ich den Platz souverän ins Ziel brachte. Podium – Wow, alle waren happy!

Viel Zeit zum Freuen blieb nicht, denn schon kurze Zeit später ging es im 2. IRRC-Rennen um weitere wichtige Punkte für die Meisterschaftswertung. Wieder legte Ich los wie die Feuerwehr und verbesserte mich auf den dritten Platz. Mitte des Rennens lieferte ich mir einen packenden Zweikampf mit Thomas Walter; am Ende fehlten ein paar Kleinigkeiten, um eine weitere Position gutzumachen. Im Ziel hieß es wieder Podium und der dritte Platz war eingefahren. Wahnsinn, was für ein Wochenende! Als Sahnehäubchen sei erwähnt, das Ich im 2. Rennen mit 1.58.256 min die zweitschnellste Rennrunde fuhr!

Imatra kurz und knapp – 4. Platz | 3. Platz | 3. Platz – Sensationell, Schmiddel !

 

Chimay

Mit deutlich kürzerer Anreise machte sich das Team am Donnerstag auf den Weg ins belgische Chimay. Am folgenden Freitag hieß es wieder Strecke erkunden und Motorrad testen. „Es lief besser als es sich anfühlte“, War mein Eindruck im Nachhinein, denn nach dem Training standen wir mit einer 1.45.50-min-Runde auf Platz 1 in der Wertung um den Benecup. In der IRRC-Serie stand Platz 3 zu Buche.

Aufgrund der gefahrenen Zeiten am Vortag ging Ich voller Vorfreude in die Qualifikationsläufe am Samstagmorgen. Leider lief es nicht wie erhofft; an die Zeit vom Freitag kam ich an diesem Tag einfach nicht heran. So stand am Ende der Qualiläufe eine 1.46.20 min auf dem Zettel, was in der Endabrechnung Startplatz 4 im Benecup und Startplatz 6 im IRRC-Rennen bedeutete.

Da Ich am Sonntag gesundheitlich ein wenig angeschlagen war, entschieden wir uns, die Rennen des Benecup´s nicht zu fahren, damit all meine Energie in die IRRC-Rennen stecken konnte. Nach dem Start kämpfte ich mich im Rennen einen Platz nach vorne. Nach einigen Runden Zweikampf mit Laurent Hoffman um Platz 4 zog ich leider den Kürzeren und musste mich mit Platz 5 zufrieden geben; jedoch waren damit weitere wichtige 11 Punkte auf dem Meisterschaftskonto.

Das zweite Rennen wurde zur Wasserschlacht – hier halfen nur Schwimmflügel und Taucherflossen, um vorne dabei zu sein, denn es schüttete wie aus Eimern. Ich hatte anscheinend ein gutes Regen-Setup und kämpfte mich während des Rennens bis auf´s Podium vor – 3. Platz, wieder auf dem Treppchen!

Mit den Erfolgen kommen auch die Kontrollen, denn nach dem Rennen hieß es für mich ab zur Dopingkontrolle. Aber auch diese zeitraubende Prozedur konnte die positiven Eindrücke nicht schmälern; wieder standen zwei gute Ergebnisse auf der Habenseite und Schmiddel steht zur Halbzeit der IRRC-Rennserie mit 71 Punkten auf dem 4. Platz der Gesamtwertung.

In der zweiten Augustwoche geht´s für das Team zum ersten Mal zum Ulster Grand Prix nach Belfast/Nordirland. Auch da will Ich angreifen und alles rausholen, was geht. Das Wochenende auf der grünen Insel wird bestimmt ein weiteres Highlight in diesem Jahr.

Bis dahin, bleibt sportlich!

Euer Laserscanning Europe Road Racing Team

Author Christian Schmitz

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