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Halli Hallöle 🙂

Da bin ich wieder mit meinem nächsten Blogeintrag. Wie die Überschrift schon verrät geht es um meinen ersten Lizenzstart am 03.10.2018 beim Reinoldus Cup auf der GP Strecke des Nürburgrings.

Bevor es richtig los geht mit dem Beitrag: Erstmal ein großer Dank an die Fotografen des Reinoldus Cups und an die Jungs von Cracking Mechanics! Ihr seit mega! Ich habe tolle Erinnerungen an diese zwei Tage… ABER eins nach dem anderen:

Mit der Hilfe von fleißigen Likern auf Facebook hatte ich ein Renntraining über Fast Bike Racing am 02.10.2018 gewonnen. Es war optimal, um vor dem Start beim RLC den GP des Nürburgrings kennen zu lernen. Leider hat es an dem Tag in Eimern geschüttet und es waren gerade mal 3 Grad 😀 Ich habe dann darauf verzichtet das Training zu fahren, da ich extrem Angst hatte zu stürzen. Außerdem war mein Budget für die Saison eigentlich bei weitem ausgereizt, somit war kein Geld für vernünftige Regenreifen vor Ort. Und mit einem Sturz wäre die Teilnahme am RLC und das Sammeln von Erfahrung für Langstreckenrennen im Folge Jahr dahin gewesen.

Qualifying

Am Morgen des 03.10.2018 sah das Wetter leider nicht viel besser aus. Es regnete zwar nicht mehr, aber es war noch sehr feucht auf der Strecke und kühl. Wir waren mit den Regeln nicht ganz vertraut, da wir frisch zusammen gewürfelt wurden. Wir gingen davon aus, dass jeder von uns eine Qualyzeit fahren muss. So entstand in unserem Lager etwas Stress, denn es hieß die Slicks auf Regenreifen zu wechseln. Ich bin noch nie zuvor im Regen gefahren und auch die Grand Prix Strecke des NBR war mir völlig unbekannt. Ich bin mit einem guten Gefühl rausgefahren und wollt eine akzeptable Rundenzeit rausholen. Beim Anbremsen auf nach Start-Ziel merkte ich, dass man die Kupplung nicht einfach „flitschen“ lassen kann nachdem man runtergeschaltet hat und die Bremse ist auch etwas mehr mit Vorsicht zu genießen. Das Motorrad kam zweimal extrem quer, doch ich bin sitzen geblieben. Mit knapp unter 3 Minuten Restfahrzeit war die Qualyphase nach 3 Runden für mich zu Ende, da der andere Fahrer unseres Teams auch noch seine 2-3 Runden drehen wollte/musste. Der Track hat mir sofort Spaß gemacht, aber dieser ist auch nicht gerade einfach und mit Vorsicht zu genießen.

Das Rennen

Im Rennen lief dann alles super. Es war endlich trocken mit 11 Grad und sogar die Sonne schien. Noah startete für uns im Le Man Stil und legte Ultra geile Zeiten hin und das mit nur 15 Jahren 🙂 BEEINDRUCKEND JUNG! Viel Erfolg an dieser Stelle für deine Zukunft und bleib immer schön sitzen. Das erste Mal ging es für mich raus. Es lief ganz gut, ich fühlte mich wohl und fuhr ca. 35 Minuten konstant.

Nach ca. 4 Stunden fuhr ich mit einem guten Gefühl erneut raus. Die Strecke war trocken und ich merkte von Runde zu Runde, dass ich besser und schneller wurde. Dann kam das Schild auf Start-Ziel noch 3 Runden, dann muss ich in die Box. Also wollte ich nochmal 3 Runden alles geben (Jaaa ich weiß doofe Idee, vor allem beim Langstrecken fahren). Der Reifen fing beim rausbeschleunigen immer wieder an zu rutschen. Ich fing einen Highsider ab und dachte zunächst, dass der Reifen zu kalt wurde. Ich fuhr auf einem Pirelli SC 2 hinten und SC 2 vorne. In der vorletzten Runde gab ich in der Dunlopkehre sehr früh noch in voller Schräglage viel Gas und es kam wie es kommen musste, wenn ich ehrlich bin. Ich flog mit einem richtig heftigen Highsider vom Motorrad. Aua der Aufprall im Kies war heftig und mein Motorrad überschlug sich einmal. Ich sprang auf und wollte direkt wieder auf das Motorrad, leider bemerkte ich, dass der linke Stummel und auch das Cockpit war in Mitleidenschaft gezogen worden 🙁
Außerdem war ich auf die linke Seite ins Kies geflogen.
Ein Bergen des Motorrades auf dieser Seite war leider nicht möglich, da das Abschleppfahrzeug einmal über die Strecke fahren hätte müssen. Na gut also war das Rennen leider für mich gelaufen. Jetzt war mein oberstes Ziel, den Transponder schnellstmöglich zu meinen Teamkollegen zu bringen, damit jemand anderes raus fahren kann. Nach ca. 15 Minuten holte mich das Interception Car ab. Wir sind insgesamt von allen Teams (40 Teams) als 31 ins Ziel gekommen 🙂 Im großen und ganzen war es mir aber egal, welchen Platz wir erreichen, da es um das Sammeln von Erfahrung ging. Es hat super Spaß gemacht und ich bedanke mich meinen beiden Teamkollegen für dieses geile Erlebnis und die Hilfsbereitschaft.

Das traurige an dem Unfall ist eigentlich nur, dass meine Saison eigentlich schon erfolgreich beendet war und mein Papa das erste Mal dabei war und zugeschaut hat. Er meinte noch zu mir: Als ich gesehen habe, dass du dich wohlgefühlt hast und die Mercedes Arena endlich flott genommen hast, wusste ich das es so endet 😛 Naja danke Papa… Eltern kennen einen einfach zu gut 😀 😀 😀 😀

Beim nächsten Mal gibt es eine Bestandsaufnahme der Schäden des Sturzes und Fotos der Wiederaufbau- bzw. Umbaumaßnahmen.

Bis bald eure <3
Natcho #71

Author Natascha Halking

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