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Auf der Rennstrecke, Philipp Wiehe Racing 0

Biketoberfest in Oschersleben

By Philipp Wiehe · On 16. Oktober 2018

Was für ein geiler Sommer oder? Nicht einen Rennstreckentag mit Regen erlebt dieses Jahr. Selbst jetzt im Oktober beim Biketoberfest in Oschersleben war es trocken und Sonnenschein. Nur die Nacht im Transporter bei 3 grad war schon etwas herbstlich.
Aber genug vom Wetter, zurück zum Wesentlichen: Racing! Das letzte Mal, als ich das in Oschersleben versucht habe, fuhr ich mit dem Motorrad in die Triple links rein und mit dem Krankenwagen wieder heraus und die nächsten vier Monate dann überhaupt nicht mehr. Diesmal wollte ich das natürlich besser machen und die offene Rechnung mit dieser Kurve begleichen. Ich muss zugeben, dass mir am Anfang da schon etwas mulmig war und ich mich vor dem Eingang immer wieder erwischt habe leicht an der Bremse zu sein, was mit einer 600er dort absolut nicht nötig ist. Nach 2-3 Turns war die Geschichte aber gegessen und ich fuhr dort so wie vor dem Sturz. Leider zählten die Zeiten nicht mehr für die Startaufstellung in der Bridgestone 100 (100 Minuten Langstreckenrennen) für die sich mein Kumpel Pfeffi und ich angemeldet hatten. So kam es, dass wir als drittletzter in der Startaufstellung eingeteilt waren. Vor dem Rennen fiel uns noch auf, dass wir überhaupt keine Flagge oder ähnlich Taugliches dabei hatten, um dem jeweiligen Fahrer das Signal für den Wechsel aus der Boxengasse zu geben. Kurzerhand haben wir uns also noch eine alte Putzlatte organisiert und mit Panzertape eine Warnweste angeklebt. Nicht sehr hübsch, aber technisch unbedenklich und wirkungsvoll. Den Part des Boxenluden übernahm Jochen, ein Kumpel von uns und wegen der Sprintrennen angereist.
Vorab hatten wir uns geeinigt, dass ich den Start fahre. Das Startprozedere war der klassische Le-Mans Start. Heisst also, alle Fahrer stellen sich auf der einen Seite der Strecke auf und die Motorräder stehen auf der anderen Seite, Motor aus und gehalten vom Teammitglied. Beim Startsignal hechten die Fahrer dann los, springen auf Ihren Hobel, starten ihn und fahren dann los. Soweit der Plan… nicht ganz so gut ist es, wenn man – so wie ich – zum Moped rennt und dann die Kiste natürlich erstmal nicht anspringen will. Ich habe mich schon gesehen, wie ich aus der Startaufstellung in die Box schieben muss, aber dann hatte Miss Hinkley doch erbarmen und sprang im letzten Moment noch an. Also dann, auf auf und dem Feld als Letzter hinterher.
Es folgte eine recht kräftezehrende Aufholjagd und ich konnte einige Plätze gut machen. Irgendwann sah ich dann die Warnweste aus der Boxengasse ragen und versuchte per Fuß raushalten anzudeuten, dass ich das Signal gesehen habe. Anscheinend hatte man mein Signal jedoch nicht gesehen, denn als ich in die Box kam, sah ich einen hastigen Pfeffi beim Reifenwärmer runterziehen zu. Um nicht  zuviel Zeit zu vergeuden, wollte ich schon wieder rausfahren und nächste Runde wieder reinkommen, jedoch war unser Boxenlude – zurecht wohlgemerkt – schneller als ich und hatte den Transponder schon bei Pfeffi angebracht. Ohnehin hätte es wohl auch nichts gebracht oder sogar mehr Zeit gekostet. Viele wertvolle Sekunden verstrichen und mir kamen die Bewegungen wie in Zeitlupe vor. Dann endlich startete Pfeffi und fuhr los. Man kann sich vorstellen, dass ich mich – da ich mich gerade für eben diese Sekunden abgekämpft hatte – nicht sehr über das stattgefundene Schauspiel amüsiert habe. Aber ich rief mir in Erinnerung, dass es hier um den Spaß an der Sache ging und den hatte ich nach wie vor. 

Pfeffi spulte seine Runden ab und ich hatte Gelegenheit, die anderen Teams zu beobachten. Hier gab es auch das ein oder andere Kommunikationsproblem zu verzeichnen, wir sind halt alle nicht auf WM-Niveau. 
Unser nächster Wechsel verlief reibungslos. Auf der Strecke fand ich mich nach kurzer Zeit in einem 600er Dreierzug wieder. Die beiden vor mir waren einen Tick langsamer als ich, aber ich biss mir bei meinen Überholversuchen die Zähne aus. Außerdem war mir der vor mir fahrende mit der Aufschrift „Will race for beer“ auf seiner Kombi sehr sympathisch, so dass ich beschloss mir meine verbleibende Kraft einzuteilen und dahinter zu bleiben. Irgendwann sah ich dann wieder die Warnweste und hielt diesmal deutlich sichtbar die Hand raus. Das resultierte fast in einem verpassten Bremspunkt. Mit der Konzentration ist es nach der Fahrzeit eben nicht mehr ganz so weit her. Aber es ging ja alles gut und als ich die nächste Runde reinkam stand Pfeffi abfahrbereit an der Seite. Boxenlude Jochen schnappte sich flugs meinen Transponder und tackerte ihn bei Pfeffi ans Bike. Pfeffi fuhr voller Elan los und zack war die Karre aus! … What the **** ?! … Meine Gedanken in dem Moment darf sich jeder selbst ausmalen. Gott sei dank war der Fehler in Form eines versehentlich betätigten Killschalters in 2-3 Sekunden gefunden und es ging weiter. 
Der Rest verlief erfreulich unspektakulär für uns. In der Nebenbox wurde es nochmal hektisch, als der Fahrer überraschenderweise reinkam und gewechselt werden musste. Wie sich rausstellte, hatte er nach einem kleinen Techtelmechtel die Airbagfunktion seiner frisch erworbenen Kombi testen müssen. Ohne Airbag wäre er vielleicht nicht einfach weitergefahren, insofern ärgerlich wegen des verlorenen Geldes, aber erfreulich für die Gesundheit.
Das Rennende kam, Pfeffi wurde abgewunken und kam nach der Auslaufrunde rein. Sehr schnell wurde über die gerade versauten Boxenstopps gelacht und ebenso schnell hatten wir eine Kanne Hopfenschorle am Hals und prosteten uns zu.
Am Ende hat es dann für Platz 4 in unserer Klasse gereicht und wir ließen den Abend zusammen mit unseren Freunden beim Grill ausklingen.
So muss es sein!

 

In diesem Sinne, Gas ist rechts
Euer Philipp #14

Fotos: teamfotograf.de

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Philipp Wiehe

Motorradfahrer, Schrauber und Hobbyracer aus Leidenschaft. Ein Leben ohne zwei Räder ist kein Leben.

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