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Team Baltic Racing auch im dritten Rennen der Saison mit einem Podiumsplatz im ORS. Dennis holt den 2. in der Profiklasse 7 und Tino einen guten 29. Platz in Klasse 3.

Sternzeit 20170513. Das Team Baltic Racing reist mit Warpgeschwindigkeit (oder was auch immer die Dieseltriebwerke des Crafters vom Chef und des Bullis vom Stift hergaben) nach Plate zum PSV. Genauer gesagt, zum nächsten Rennen der Offroadscramble Serie. Diesmal das Team stark reduziert auf Dennis in Klasse 7 und Tino „war da noch nie“ in Klasse 3. Die geringe Teilnehmeranzahl lag hier nicht an der fehlenden Motivation der Teamfahrer, sondern wohl mehr an einer schlechten Sternenkonstellation. Maddi Mayhems blauer Engel hatte ihren Getriebeschaden noch nicht überwunden, Martin Schwarz krank, Christian Schwarz somit ohne Fahrer und Kevin, ja Kevin hatte Termin bei seiner Regierung zu hause. Hier noch mal nachträglich alles Gute zum Geburtstag Larissa.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auf ging’s in die erste Runde. Tino Klasse3. Fast pünktlich um 0900 wurde die Grüne Flagge geschwenkt und ab ging die Post. Zielsetzung: das Rennen in der vorderen Hälfte des Fahrerfeldes beenden. Die erste Runde stand für Tino klar unter dem Motto, Strecke kennenlernen, wissen wo welcher Sprung – und wie dieser anzufahren ist. Der Start verlief gut. Zwar musste Tino zweimal kicken aber dann konnte die Reise los gehen. Ohne größere Schwierigkeiten ging es in die Waldpassage. Auf die Fahrer warteten hier ein Mix aus Kurven, Bergauf- und Abfahrten. Dies auf normalen Waldboden, Betonplatten, Sand und Hartboden. Tino konnte sich hier im Mittelfeld halten und sah sich das erste Mal in seinem Leben, senkrecht stehenden Traktorenreifen gegenüber. Allerdings, so gestand er Rennreporter Martin Gohl nach dem Rennen, ging dies so schnell, dass er keine Zeit zum darüber nachdenken hatte und bevor er sich entscheiden konnte, was er denn nun machen sollte, waren die Reifen schon erfolgreich überwunden. Weiter über die Kinderstrecke, kurz durch den Wald und dann ab durch die Zeitnahme. Dort warteten auf die Gladiatoren querverlegte Holzstämme im Rhythmus single, single, double, single und das Steinfeld. Es war hier in der ersten Runde, in der Tino die meiste Zeit verlor. Nie zuvor musste er über solch ein Hindernis. Doch nach mehrmaligen abwürgen seiner Kati und dem Anwenden verschiedener Techniken, wie er wohl die Stämme überfahren könnte, fand er seinen Stil und fortan sollten die Stämme vor ihm zittern und nicht mehr umgekehrt. Runde um Runde spulte Tino ab. Kam nach etwas über einer Stunde zum Tanken. Die Pitcrew um El Cheffe, Martin Mc Cannek und der guten Seele Kathie lieferte ganze Arbeit. Ruck Zuck gings weiter. Nach 2 Stunden 16 Minuten und 14 Runden insgesamt, konnte sich Tino über Platz 29 freuen. Bei 61 angetretenen Fahrern in Klasse 3, Ziel erfüllt. Erst mal Pause. 1500 Uhr.

Startschuss für die Klasse 7 und somit Dennis in der Verantwortung. Nach einigen kleineren und größeren Rückschlägen in der laufenden Saison hieß es für ihn: Spaß haben und zu Ende fahren.  Martin Mc Cannek zog vor dem Rennen noch einen neuen Reifen auf, montierte den großen Tank und redete der Yami noch einmal gut zu. Dies sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Der Start: Dennis wie immer mit dem Kickstarter im Nachteil gegenüber den E-Startern, schaffte es im Pulk in die erste Kurve. Keiner der Fahrer konnte sich wesentlich absetzen und so entschwanden sie den Augen der Offroad Fangemeinde und machten sich auf den Wald zu erkunden. Dennis auf Platz 6. Er und sein Ross galoppierten durch die Mecklenburgische  Waldlandschaft. Keine Kurve zu eng, kein Sand zu tief als das sie es nicht mit Vollgas meistern könnten. Der Konkurrenz muss hier klargeworden sein, Dennis kam nicht zum Spielen nach Plate. Immer am Hinterrad des Vordermannes und jeden Fehler der Enduroprofis ausnutzend, schob der Crosser sich Position um Position nach vorne. Aus dem Wald heraus richteten die Jockeys ihren Blick auf eine 200 Meter lange Gerade. Und Dennis gab ihr die Sporen. Der aufgewirbelte Staub nahm der Pitcrew die Sicht auf die Dinge, doch als sich dieser lichtete, lenkte Dennis sein Japanisches Edelross auf die Traktorenreifen zu. Platz 3. Unter dem Jubel seiner Fans lieferte er sich einen Kampf um Platz 2. Lange wogte der Fight hin und her. Als Profi auf der Crossstrecke war es auch hier, dass er sich den 2. Platz holen konnte um danach seinen Fokus auf Platz 1 zu richten ohne seinen Jäger aus den Augen lassen zu können. Als der Führende seinen Boxenstopp beendete, übernahm Dennis die Führung. Immer dicht gefolgt vom dem nun ihn jagenden Fahrer hinter sich. Nach ca. 75 Minuten im Rennen, musste auch Dennis seinem treuen Stahlross eine Trinkpause gönnen.  Dort wo die Profiteams 45 Sekunden und mehr brauchten, hatte Martin Mc Cannek seinen Thronfolger bereits nach 25 Sekunden wieder auf der Strecke. Ein Wermutstropfen, Dennis verlor hier die Führungsposition an seinen Jäger, der das Rennen ohne Tankstopp absolvieren konnte.

Nun galt es Platz 2 zu sichern. Andreas Rogge auf Platz 3 gab mit seiner Fast-Werksenduro richtig Gas und holte Runde um Runde auf. Eine Wurzel bescherte Yamis Hinterradbremse zweieinhalb Runden vor Schluss ein jähes Ende. Dennis Springpferd nicht auf Cross-Country beschlagen und nun auch noch ohne Hufeisen am Hinterrad, konnte dem Druck nicht mehr Standhalten und so fielen sie auf Platz 3 zurück. Doch ein echtes Kentucky Derby ist erst vorbei, wenn die Scharz-Weiß karierte Flagge geschwenkt wird. Kein Rückzug- kein Aufgeben. Dennis mobilisierte die letzten Kraftreserven und jagte sein 2Takt-Ross noch einmal durch den Wald. Ein letztes Mal den Step Up hoch, durch die Steilkurve und den Step down runter. Lange schien die Zeit für die Pitcrew bis Dennis endlich auf die lange Gerade kam. Im Wald hatte er Andreas Rogge hinter sich gelassen und die letzten Kraftreserven ausschöpfend jagte er dem Ziel entgegen. Platz 2! Was für ein Erfolg. Vielen Dank an alle helfenden Hände und die Fotografen Todes Tino, Kathi, JR Bilder und Monkeylabels

Author Dennis Fahr

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