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Moin Moin an alle,

sorry – da ich viel unterwegs war, kommen heute erst neue Tipps von den MotoGP Fahrern. Meinen Saisonabschluss habe ich bereits hinter mir – und zwar in der letzten Woche.

Saisonabschluss Anneau du Rhin

Ich liebe Anneau du Rhin! Es war eine traumhafte Veranstaltung von Maske Motodays. Ein Traumwetter, nette Fahrer, Bombenstimmung! Und mein Weltmeistermotorrad 2016, meine Kawasaki ZX-10R, ist weltmeisterlich 260 km an einem Tag gebrannt, dass die Reifen jetzt runter sind. Ein sehr schöner Saisonabschluss!

137A9770   Chrissi beim Instruktorfahren, Anneau du Rhin

Aber da sicherlich einige von euch noch am Fahren sind, hier ein paar sehr interessante Aspekte zum Thema BLICKFÜHRUNG. Wie auch beim letzten Newsletter gilt:

Kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben!

Moto GP Tipps Blickführung ist das A und O

Quelle: Ibbott, Andy (2007): Das Moto GP-Handbuch. Fahrtechniken auf Rennstrecken. Kiel: Moby Dick Verlag.

Die Blickführung: 

Natürlicher Instinkt: Unser instinktiver Blick beim Motorradfahren ist nah am Motorrad. Grund: Der Mensch bewegt sich von Natur aus mit max. 20 km/h (und nicht mit 220 km/h)!

Richtig, Usain Bolt erzielt bei der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin beim 100 m-Lauf einen Geschwindigkeitsrekord von 44,7 km/h (zwischen 70-80 m gemessen), ich spreche hier aber vom durchschnittlich trainierten Menschen.

Grenzen Überwinden lernen beim Motorrad fahren!

Den Blick weit voraus zu richten, bedarf Training und Erfahrung. Wir müssen unsere Grenze überwinden lernen. Also Blick weit voraus! Denn: Dieser Instinkt ist „die stärkste Beschränkung unserer Fähigkeit, ein Motorrad schnell durch eine Kurve zu bewegen.“

Lüthis Trainer nach dem Weltmeistertitel: „Thomas Blick war immer an den Scheitelpunkt geheftet, und ihn dazu zu bekommen, seine Augen auf den Kurvenausgang zu richten, wenn das Motorrad auf Linie war, gehört zu den größten Durchbrüchen seiner Karriere.“

Den Selbstbetrug überwinden bedeutet mit dem Motorrrad schneller fahren zu können!

Wenn wir uns vornehmen, richtig schnell zu fahren, passiert Seltsames: Dann begrenzen wir den Raum, in dem wir arbeiten; der Blick bewegt sich nach unten, fokussiert näher am Motorrad.

Der Eindruck: Ich bin schneller! Das stimmt aber nicht, dies ist nur unsere Wahrnehmung. Denn: Die Wahrnehmung für Geschwindigkeit ändert sich, wenn du weniger Platz hast.

Ein Beispiel: 100 km/h auf einer schmalen Allee oder auf einer breiten Autobahn oder im Tunnel fühlen sich unterschiedlich schnell an.

  • Übung: Fahre auf gerader Linie und mache bewusst 2 Übungen:
    – Fahre geradeaus mit dem Blick nur ein paar Meter vor das Motorrad gerichtet. Wie schnell
    kannst du fahren, bis es ungemütlich wird?
    – Fahre geradeaus mit dem Blick weit voraus >> du wirst bei weniger Stress doppelt so schnell
    sein!

Fazit: Kopf hoch und mit weitem Blick voraus durchs Leben!

Green greetings

Chrissi on the world champion ZX-10R, Kawasaki ist Weltmeister 2015!!!!!!!!!!!!!!

Author Christiane Potzner

Rennstreckenverrückt seit 16 Jahren, Rennfahrerin und Instruktorin bei verschiedenen Veranstaltern, ansonsten mit Speed Reading unterwegs, siehe www.brain-speed.de.

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