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Große Freude und noch größere Enttäuschung an einem Tag.

Was wäre ein Rennjahr ohne den Offroad Scramble, Norddeutschlands 2 Stunden Enduro und Offroad Serie. Am vergangenen Wochenende war die erste Station der diesjährigen ORS Meisterschaft in Steinitz (Salzwedel). Nach starkem Gewitter und kleinem  Monsun in der Nacht war die Strecke am morgen sehr nass, tief, mit einigen Pfützen und kleineren Seen überzogen. Im zweiten Turn fuhren dann mit Start um 12 Uhr Dennis, KL. 7 und Christian S., KL. 2.

Dennis überraschte mit einem guten Start und ging als 4. in die erste Runde. Es war, wie immer, ein Ritt am absoluten Limit. Mensch und Maschine machte die ersten 4 Runden zwei weitere Plätze gut, waren schnell 2. und klebte dem führenden Sven Kidrowski am Hinterrad. Leider nur kurz, denn er musste Aufgrund eines Defektes am Motorrad (Kupplung) leider das Rennen nicht zu Ende fahren und konnte damit auch seinen Podiumsplatz aus dem letzten Jahr in Steinitz nicht wiederholen. Gegenüber Renn-Reporter Martin Gohl sagte er nach seinem Ausscheiden:“ Das Rennen war, nach mehrfachen technischen Problemen in den letzten Wochen, heute einfach nur frustrierend. Gegen einen Materialschaden hilft auch die beste Vorbereitung nichts.“

Christian S. durfte, aufgrund des Aufstieges aus Klasse 3 in die Klasse 2, antreten. Nach eher mäßigem Start ging er als 40. in die ersten Runden, doch der noch junge und hungrige TBR Pilot fuhr aggressiv und mit nur wenigen Fehlern am Ende dann doch noch auf einen guten 24. Platz ins Ziel. „Ich bin mit meiner Leistung im ersten Rennen in der schnelleren Klasse absolut zufrieden. Ich konnte viele überholen und da ist auch noch etwas  Luft nach oben. In 3 Wochen geht es dann nach Dolle zum zweiten Lauf und ich freue mich jetzt schon auf das Rennen.“, so Christian Schwarz.

In Klasse 3 gingen gleich 3 TBR Piloten an den Start, Tino, Kevin und Maddi. Alle starteten aus der ersten Reihe und gingen in den Top 10 in die erste Runde. Tino konnte, nach seinem Sturz im letzten Rennen in Sønderborg, die Pace der rivalen nicht allzu lange mithalten. Das verletzte Knie be- aber verhinderte ihn zu Beginn nicht zu stark , brachte ihm im weiteren Verlauf jedoch mehrere Bodenproben ein. Am Ende hieß es für ihn Platz 42 und betonte gegenüber Reporter Martin Gohl:“ Ich habe meine Ziele fast erreicht. Jetzt noch ein bisschen weniger Chickenways  fahren und die Fitness über die gesamte Dauer halten und dann geht es auch noch weiter nach oben“ Kevin war an diesem Tag top fit, höchst motiviert und das zeigte er auch im Rennen. Ein beinahe Traumstart verhalf ihm sehr schnell auf den zweiten Platz zu fahren, wo er auch eine Stunde lang Podiumsluft schnuppern und sogar den 30 Sekunden Vorsprung auf führenden verringern konnte. Doch das Glück sollte leider nicht mit ihm sein, denn auch bei ihm bereitete die Kupplung große Probleme und zwang ihn zur Aufgabe. “Nächstes Rennen wird angegriffen und bis dahin sind meine Maschine und ich noch stärker!“, sagte Kevin.

Die größte Überraschung an diesem Wochenende war wohl Maddi, der, nach erneutem bomben Start, schon in der ersten Runde führte und auch 70 Minuten lang dem Feld den Speed diktierte. Mit einem zwischenzeitlichem 30 Sek. Vorsprung zeigte er an diesem Tag, zu was er in der Lage ist.  Beim Tankstop war bereits klar, dass mit diesem Start und Speed ein verbleib in der Klasse 3 wohl nicht mehr gegeben ist und es nun nur noch eins gab – Gewinnen! Zum Ende sollte es sogar noch einmal spannend werden, da er kurzzeitig die Führung verlor. Doch die gute Wintervorbereitung und der wache Geist verhalfen ihm an einem Hindernis schneller zu schalten als sein Rivale und mit gekonntem BlockPass die Führung zurück zu holen und zu behalten. Sieg der Klasse 3 im ersten Rennen und damit Aufstieg in die Klasse 2. Was eine Vorstellung, herzlichen Glückwunsch. Maddi verriet nach dem Rennen noch sein Geheimnis es Erfolges:“ Ich war einfach gut drauf, top fit, mental stark und stets Herr der Lage. Es gab keinen Zeitpunkt an dem ich mich unsicher oder ausgelaugt fühlte. Es hat einfach alles gepasst und ich bin sehr glücklich, dass sich meine ganze investierte Zeit und Energie nun auch bemerkbar machen. An dieser Stelle möchte ich auch mal Dennis danken, der mir stets hilft meine Skills zu verbessern, mir wertvolle Tipps mit auf den Weg gibt und im Rennen immer bestens unterstützt.“ Vielen Dank vom ganzen Team auch an Familie Schwarz, unseren Freundinnen und Martin Fahr (Technik) für den tollen Support. Mit euch gewinnt man Rennen 😀

Author Dennis Fahr

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