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GSX-R-Challengeder dritte Lauf der Suzuki GSX-R Challenge fand am Hungaro Ring in der nähe von Budapest statt. Gestärkt vom Training vor zwei Wochen und meiner dort gefahrenen 1:56.3 waren die ersten Turns ein bischen verfahren, wider erwartens. Der Verkehr war ungewohnt stark und auch hier hies es vorallem überholen und wieder überholen. Irgendwann war ich da so sauer das einen relativ gute Runden im axxxx war das ich in der letzten Kurve besonderst mit Schwung rauskommen wollte um die nächste Runde schon optimal zu starten. Wäre vielleicht auch gut gegangen hätte ich nicht den schon Aufgerissenen Reifen vom letzten Training dafür hergenommen und zack, lag ich da ohne es wirklich mitzukriegen. Okay, okay ich dürfte auch reilchlich Schräglage gehabt haben. Kein Aufschlagen auf der Schulter und auch der Lenkanschlag hat nichts abgekommen. Beides deutet eher auf wenig bis keine Sturzhöhe. Hinten kam dann wieder der Air-Fence aber halb so wild dieses mal. Dank der Hilfe meiner Team Kollegen haben wird das Moped bis zur Langstrecke am Nachmittag wieder hinbekommen. Der regelmässige Masseur Termin zu Mittags musst allerdings ausfallen da ich ja am Schrauben war. Die saftey Runde am frühen Nachmittag sollte mir nur die funktionalität des Motorrads versichern, das es sogar für eine 1:56.7 gereicht hat, stimmte positiv.

Doch dann, kam der Regen und wir wussten all, keiner hat auch nur einen Meter im Regen auf dem neuen Asphalt gedreht … Hurra da kommt Freude auf. Aber, aber es hat sich wirklich verbessert und man kann keine aprupten Grip verluste mehr beklagen. Es kam wärend der 1 1/2 Stündigen Langstrecke zu keinem Sturz. Der Start wurde wegen unfahrbarkeit immer wieder Verschoben was die Gesamtzeit des Rennens von 2 Stunden auf 1 1/2 Stunden verkürzt hat. Gut so, wer will schon schwimmen mit dem Motorrad wenn Bäche über die Fahrbahn laufen. Dieses mal war der Team Leader das Start Pferdchen da er als einziger Regen ready war. Es begann erst ca. 20 Minuten vorher richtig zu regnen und der alte Sack (kleiner Seitenhieb unter Team Kollegen) hat ein eigenes Regen Motorrad … nicht nur einen dritten Satz Felgen auf dem immer Regen steckt, nein ein eigenes Regen Moped. Komplett inklusive Sitz und Regenfahrer 🙂

Das gab mir und unserem dritten Team Kollgegen die notwendige Zeit unsere Motorräder für den Regen fertig zu machen. Wärend unser Team Leader sichtlich zögerlich und mit äusserter Behutsamkeit seine Runden drehte, war beim zusehen nicht ganz klar ob der Grip das Problem war oder ob er sich nur unwohl fühlte. Kurze Gespräche mit der „Konkurenz“ 🙂 ergaben das schon reichlich Grip vorhanden ist. Ich versuche also mir einzureden, das der Grip okay ist und er sich nicht wohl fühlt.

Ich bin schon lange nicht mehr soooo vorsichtig im Regen unterwegs gewesen, selbst in Misano bei 10 Grad war ich nicht so vorsichtig wie diesesmal. Hungaro bleibt halt Hungaro, dachte ich mir. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Der Grip hat wirklich deutlich zugenommen und unerwartete Rutscher waren keine zu verzeichnen. Ob das schwammige verhalten beim Anbremsen vom Regen/Asphalt oder der immer noch verstellten Gabelvorspannung kam, ist jetzt schwer zu sagen. Mit mehr und mehr gefahrenen Runden wird das Gefühl immer besser auch, weil die Strecke teilweise zu trocknen beginnt aber für Slicks noch absolut kein Thema.

Mit einer 2:17.9 konnte ich sogar die schnellste Runde aus unserem Team drehen, das relativiert sich jedoch da nicht alle die gleichen Asphalt/Regen Verhältnisse hatten. Insgesamt war für uns der zweite Platz in der Endurance Suzuki Wertung drin, womit wir uns auch auf den Gesamt zweiten Platz geschoben haben.

Die Challenge am Sonntag verlief nicht wie geplant. Eigentlich wollte ich diesesmal dem führenden das Leben ein bischen schwer machen, bedingt durch meinen Sturz vor der Langstrecke und der selbigen im Regen, hatte ich keine Möglichkeit den immer mehr wandernden Bremshebel zu bemerken. Wanderend ? hat der keinen Bremsdrucktest gemacht ? doch doch … was ich hier mit wanderend meine ist, das nach dem los lassen des Hebels der Anschlag bzw. Feder (ich weiss noch nicht, was genau da bei der Braking Pumpe kaputt ging) den Hebel nicht in normaler greifweite stoppen lies, sondern ein vergrösserter Abstand der mit der Anzahl der Bremsmanöver mehr und mehr die Unterarm Muskeln strapazierte. Wenn man dann keinen Druck mehr aufbauen kann weils im Moment des Bremsen zu brennen beginnt im Unterarm, muss man sich entscheiden … stürzen oder ein bischen sanfter rangehen.

Ich entschied mich für zweiteres, aber auch der Vorsprung zu den Verfolgern macht klar das ich mehr wollte (20 Sekunden). Erneut musste ich mich mit Platz 2 begnügen und es sollte noch schlimmer kommen …

da mein Laptimer ein bischen beleidigt war hab ich leider keine Overlay Daten aber die erste Runde zeigt was an Potential vorhanden gewesen wäre …

 

#677

hungaro

Author Michael Lang

Ich bin 38 Jahre alt und fahre aktiv im Hobby Race Bereich seit 2008. Angefangen mit einer ZX636 Baujahr 2005 hab ich beim zweiten mal Ring fahren am Pannonia Ring den typischen Anfaenger fehler in der zweiten Kurve gehabt und mir auch schwer wegetan dabei. Seit dem fahre ich nach dem Leitsatz um so tiefer man faehrt (Schraeglage/Hang-off) um soweniger tief faellt man :)

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