Skip to main content

GSX-R-Challengeauf zum Finale der Saison 2016 in der Suzuki GSX-R Challenge nach Ungarn an den Pannonia Ring, die Haus und Hofstrecke der meisten. Nicht mein persönlicher Favorit, hab ich hier schon sehr viele Kilometer runtergespult … vorallem am Anfang wo andere Rennstrecken eher Umständlich zu erreichen waren.

Der Titel in der Klasse 750ccm ist ja leider schon vergeben, ich hätte gerne bis zum Schluss dagegen gehalten um spannende Rennen zu haben, aber der letzt Jahres und auch dies Jahres Meister ist eben eine Klasse für sich …

ABER … in der Suzki Langstrecken Wertnug war alles offen … drei Teams und wer auch immer als erstes die Ziel Linie überfährt, gewinnt die Jahreswertung … und es sollte spannend bleiben.

Nach meiner Brezn (wienerisch für Sturz) am Slovakia Ring und das gemütlichere Einfahren in Rijeka plagte ich mich um diesen sehr körperlich fordernden Kurs am Freitag in den Trainings. Mit 2:05er Zeiten war ich weit hinter den Anfang des Jahres bereits gefahrenen 2:01ern. Zumindest konnte ich mir insgesamt gesehen mit 2:03 die vierte Start Position sichern in der Suzuki GSX-R Challenge. Für die Start Aufstellung in der Langstrecke hatte sowieso wieder nur unser Champ die richtige pace. Dieses mal waren die Teams die uns gegenüberstanden wie folgt Ausgestattet:

  • Team Box6 1x600ccm+2x750ccm
  • Team die drei Affen 2x1000ccm

wir hatten also einen kleinen Vorteil gegenüber Team Box 6 und einen Nachteil gegenüber Team die drei Affen. Beim Start der Langstrecke ging unser Kärntner Team Kollege auf Angriff, hatte und hielt den Vorsprung zu Team Box 6 musste aber klarerweise bei trockener Strecke einiges an Zeit gegenüber Team die drei Affen einbüsen. Der Horizont wurde immer dunkler wärende dieser Session und es war glaub ich allen klar dass, früher oder später der Regen kommen würde. Regen bei der Langstrecke verändert viel … weil selbst wenn man 5 sekunde langsamer fährt als ein konkurenz Team heisst die Devise „ankommen“ sonst wars um sonst.

Turn zwei nahm unser Champ in Angriff. Es dauert aber nur ca. 5 Runden bis die Wolken alles unter Wasser setzten … so start dass sogar das Safety Car einige Runden übernehmen musste um schlimmeres zu vermeiden.

Wir hatten uns schon vorher ausgemacht, das sobald es Richtung Regen geht das „Regen Moped“ (ja als Champ kann man sich sowas leisten) warm gelaufen und hergerichtet ist. So war unser Wechsel sicher einer der Schnellsten bevor wie gesagt das Safety Car die Reihenfolge fixierte und das Feld zusammen schob.

Nach dem das Safety Car die Strecke verlassen hatte war das Team die drei Affen ein Motorrad vor uns und der Champ konnte die Distanz halten. In der Mitte der Session übertrieb es Team die drei Affen aber und musste zu Boden. Somit waren wir führend aber noch nicht safe. Es ist natürlich erlaubt weiter zufahren und oder auch den Fahrer und das Motorrad zu wechseln nach einem Sturz und so ging nach einem Sprint des Team Kollegen bei den drei Affen die zweite 1000er wieder auf die Strecke … und es sind beide sehr gute Regen fahrer … WIR aber auch, es bleibt also spannend.

Mein Turn ist am kommen, der Regen hat wenigstens aufgehört. Ich fahre gerne wenn die Strecke nass ist, wenn es aber ständig von oben nach tropft ist das irgendwann nur noch unangenehm weil alles Nass ist … (man selber bis in die Zechenspitze).

Nach unserem Wechsel in meinen Turn, gilt es vor allem einmal Vertrauen zu finden. Ich komme relativ schnell in meine Rhythmus und kann konstant 2:24 fahren. Der amtierende Champ in der 1000er Klasse der Suzuki GSX-R Challenge überholt mich auf der Start-Ziel Geraden. Kein Problem da er und sein Team in einer anderen Wertung an den Start gehen, aber da er ein guter und geschätzter Freund ist darf natürlich nicht klein beigegeben werden.

Ich nehme also Verfolgung auf und klemm mich hinter sein Hinterrad. Wir preschen so konstant in den 2:24er Zeiten durchs Feld und müssen auch an vielen Kontrahenten vorbei. Irgendwann war dann auch der Kollege von Team Box 6 auf seiner 750ccm Moped dran, was mir sagte, das wir zumindest den zweiten Platz sicher hätten. Die Boxen Tafel zeigte auch konstante 80 Sekunden Vorsprung auf Team die drei Affen an.

Also weiter konzentrieren und hinten dran bleiben bei der 1000er … hinten dran bleiben ?? neee Anfang Start-Ziel stellt er sich hinter einem wesentlich langsameren Fahrer an und mir war das … zu langsam … klingt jetzt blöd weils ja nur auf eine Situation bezogen ist aber, wenn man vorbei gehen kann, sollte man es auch immer tun.

Was mir vorher schon aufgefallen war bei der 1000er, Schräglage war wesentlich geringer als bei mir und auch die Radien waren weit von dem weg, was man selbst bei einem 1000er Stil durchgehen lassen kann. Tja was soll ich sagen ich „rutschte“ unter die 2:23 und weg war ich … die 1000er konnte nicht mithalten. Das ist mir Persönlich sehr sehr viel Wert. Nicht weil ich mal besser war, sondern weil ich die Situation erkennen und nutzen konnte. Mein Gefühl hat mich im richtigen Moment das richtige tun lassen. Enge Kurvenradien mit recht hohem Speed, knackige Bremsmanöver und frühes Aufrichten und hinaus beschleunigen.

Mit der immer mehr auftrocknenden Strecke lagen die Zeiten dann irgendwann zu Ende hin bei unter 2:17, was aber keine Rolle mehr spielte. Wir kamen mit 1minute 25sekunden Vorsprung als erste durchs Ziel und die letzten drei Kurven musste ich schon brüllen unterm Helm vor lauter Freude. Die Hochs und Tiefs die wir in der Langstrecke erlebten wurden schliesslich doch belohnt.

Am Abend hatt ich mir schon in Rijeka mit allen Befreundeten Fahrern ausgemacht, das wir Argentinische Lungebraten Steaks machen würden. Ich hatte eine grosse Lokomotive von meinem kl. Bruder brav angeheitz. Die koordination war am Sieges Foto mit den Langstrecken Pokalen so gross das die eine Hand zwar den Pokal hielt, die andere mit der Zange fürs Fleisch aber nicht genug druck … naja man siehts eh am Foto wie das ausging 🙂 wenigsten war genug da für alle.

 

dann bleibt nur noch das letzte Rennen der Suzuki GSX-R Challenge zu fahren … trotz des Emotionellen boosts mit dem Sieg in der Langstrecke, fehlt das letzte Quäntchen Motivation um meine Grid Position nach vorne zu verbessern. 4ter Platz mit 2:03 da muss ich eh froh sein das ich nicht noch weiter hinten aufgeschlagen bin. Diesesmal war unsere Klasse die letzte die an diesem Tag an den Start gehen sollte, und es war wirklich am letzten drücker.

Die Klasse 600 vor uns wurde 3x neugestartet und leider war Aufgrund eines Sturzes dann auch eine recht lange Wartezeit mit inbegriffen. Wir munkelten schon ob wir schnell die Scheinwerfe auf die Mopeds montieren sollten. September und nach 17:00 … das sind dann schon nicht mehr so optimale Lichtverhältnisse abgesehen vom abkühlen der Strecke.

Um 17:15 konnten wir dann doch noch unser Rennen antreten. Bei der besichtigungs Runde zur Start Aufstellung für ein Kollege des Team Box 6 vor mir und nebelte die ersten 4 Kurven alles richtig ein. Ich versuchte wie wild den Strecken Posten zu signalisieren das, da was nicht in Ordnung sein konnte … die waren aber schon mit heimgehen beschäftigt glaub ich. In der Start Aufstellung stand besagter Freund neben mir an 3ter Stelle und ich wiess Ihn darauf hin, das er ziemlich viele Rauchzeichen von sich gab. Er sprang kurzer Hand vom Moped, belieb eugelte den Motorblock und Krümmer und beschloss, die Rennstrecke schieben vor dem Vorstart zu verlassen. Wie sich nachher heraus gestellt hat, war alles schon voller Öl und wenn er gestartet wäre hätte er nicht nur sich und uns gefährdet sonder hätte auch einen neuen Motor für 2017 organisieren müssen.

Somit blieben an Platz 1 der Champ, Platz 2 der Gesamtjahres dritte und dann an Platz 4 ich. Es bestand ein hauch einer Möglichkeit das mich der gesamt dritte noch hätte einholen können, mit dem Ausfall des anderen Kollegen war das aber defakto nur möglich wenn ich als 5ter und er als 1ster ins Ziel gekommen wäre.

Beim start lief mal alles ganz und garnicht wie geplant. Nach dem alle wie von der Tarantel gestochen in die erste Kurve hineingehalten haben, dachte ich nur … ankommen ist alles und viel auf den vorletzten Platz zurück. Das ich aber nicht ohne Grund des gesamt zweiten Platz hielt wurde vielen klar denn schon drei Ecken weiter waren vor mir nur noch Platz 2 und Platz 1. Ich konnte oder wollte die pace der zwei nicht mitgehen da nach vorne in der Wertung sowieso nichts mehr zu reissen war und nach hinten würden sich die anderen schon schwer Anstrengen müssen. Also für ich konstant meine 2:05 vor mich hin. Bis in der vorletzten Runde mein Kärntner Team Kollege meinte, er müsse mich noch überholen. Ich sags Euch … ein Wahnsinn wieviel die Leute Ihre Nerven wegschmeissen und einen Stiefel zusammen fahren, auch wenns um nichts geht nur weil ein Freund hinter einem ist … ja macht nichts ich nehm sowas gerne als Übung mit nach dem Motto, selber besser machen und runder und schöner fahren. Er hat es geschafft mich die letzte Runde hinter sich zu halten, ich wollte jetzt auch nicht auf biegen und brechen vorbei … aber geschenkt hab ich Ihm den Sieg auch nicht … lediglich eine Motorrad länge (0,2sek) trennten uns an der Schwarz-Weiss karrierten Flagge. Es waren zwar nur die letzten beiden Runden, aber so macht Motorrad fahren spass 🙂

jetzt kommt dann noch der traurige Teil von 2016 … denn die Saison is somit vorbei …

Sie hatte höhen und tiefen, brachte Freude, ein bischen Schmerz und viele Reperatur kosten .. aber trotzdem ist es das Ambiente und die Freundschaftlichen Weitstreite in der Box, auf der Strecke mit den sehr lieb gewonnenen Team Kollegen und Kontrahenten mehr als wert.

Ein paar Bilder von der Abschluss Feier und Pokale gibts dann im nächsten Blog, sowie der Planung für 2017 wenn Ihr weiterhin dabei sein wollt.

Mir hats auf jedenfall getaugt, und ich muss mich auch ganz herzlich bei motorrad-ersatzteile24.de bedanken das ich meine Saison mit Euch teilen durfte. Das die Truppe mit unter ein Grund ist, das ich meine zweiten Platz halten konnte muss ich hier nicht extra erwähnen … Ihr kennt Sie alle und auch das super zuverlässliche Service das sie bieten.

so long …

#677

Author Michael Lang

Ich bin 38 Jahre alt und fahre aktiv im Hobby Race Bereich seit 2008. Angefangen mit einer ZX636 Baujahr 2005 hab ich beim zweiten mal Ring fahren am Pannonia Ring den typischen Anfaenger fehler in der zweiten Kurve gehabt und mir auch schwer wegetan dabei. Seit dem fahre ich nach dem Leitsatz um so tiefer man faehrt (Schraeglage/Hang-off) um soweniger tief faellt man :)

More posts by Michael Lang

Leave a Reply