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Es ist ein Phänomen der heutigen Zeit und inzwischen ein Allgemeinplatz, dass die Sprache und die Umgangsformen im Netz immer mehr verrohen. In der vermeintlichen Anonymität scheinen viele Menschen Ihre Kinderstube zu vergessen. Speziell bei Reklamationen erreichen uns einige Nettigkeiten.

Kleines Beispiel:

Seit Ihr BITTE noch überhabt zu Retten, ich hab geglaubt mich trifft der Affe, da schickt Ihr mir einen Rep.Satz für 1200 Gsf Bandit 1999.
Der so glaube ich in einem Panzer zur Montage freigegeben werden kann, jo sagt,s a mal das kann ja gar nicht da reingehen, auf eurer Webseite ist dieser Rep. Satz ganz anders abgebildet.
So kurze Ree langer Sinn das geht wieder zurück, und Danke ich werde bei Ihrer Firma keine Bestellung abgeben, das kann ja so nicht gehen.
Da kommt man sich Verarscht vor!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öhm. Okay. War natürlich Absicht von uns das falsche Teil zu schicken…wenn es denn falsch geschickt war. So richtig Informativ ist diese Mail leider nicht. Wir sind aber natürlich Profis und reagieren sogar auf solche Anfragen sachlich und versuchen konstruktiv zu sein.

Aber mal ganz ehrlich: Wie viel Bock hättet Ihr, auf so eine Mail freundlich zu reagieren? Genau, bei uns ähnlich. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu einem Kulanzaustausch kommt? Genau…komischerweise landen solche Anfragen immer ganz unten auf dem Stapel…

¯\_(ツ)_/¯

Es geht aber auch anders. Hier ein Beispiel, was Freundlichkeit möglich macht…

Was jetzt kommt ist wirklich so passiert. Es war Freitag morgen und ich gestehe: Ich war angenervt. Wieder haufenweise Anfragen, ohne Punkt und Komma, Anrede, Grußformal…nun ja.

Dann kam DIESE Anfrage:

Diese Anfrage habe ich drei mal gelesen, so was höfliches sieht man selten

Wow. Mit soo viel Höflichkeit und Verständnis kam ich gar nicht klar 😉 Meine Antwort:

antwort-motorrad-ersatzteile-24

Ist leider tatsächlich so. Die Billig-Billig-Billiganbieter stellen sich tatsächlich nach 6 Monaten oft quer – Reklamationen können sie sich kaum leisten. (Nicht umsonst sagt man ja, wer billig kauft, kauft zwei mal…)

Daraufhin kam das zurück: Ergebnis-Kunde-Glücklich,-wir-glücklich,-Happy-End

Ähm…klar! Wie geil ist das denn? Einen Kunden glücklich gemacht und als Dank kauft er sogar noch ne Batterie…so kann es gehen 🙂 Hat meinen Tag versüßt.

Die Moral von der Geschicht: Freundlich sein lohnt sich, pissig sein, dagegen nicht.

Einfach immer dran denken – irgendwo am anderen Ende sitzt auch ein Mensch. Seit lieb zueinander!

Author Blog Admin (Albert)

Ist Teil des Motorrad-Ersatzteile24-Teams und macht dort die Computergeschichten.

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Join the discussion 2 Comments

  • Michael Lang sagt:

    vielleicht sollte man prinzipiell, vorgefertigte Märchen als Reklamations text wählen. Kunde und Händler dürfen dann gewisse Schlagwörter in der Geschichte austauschen um Ihr Anliegen/Ansicht dem anderen kund zu tun…
    wäre sicher nett zu lesen …

    es war ein mal vorlanger Zeit, als ich voller Stolz in den Abgrundtiefen Höhlen des Finterwaldes fand. Nicht ahnend, das der Fluch des mich böse treffen und mein für immer dahin raffen sollte …

    (viele lustig erheiternde Zeilen später die Anwort des Händlers)
    mit letzter Kraft schlug ich mein neues Heldenschwert ich richtung Hexe die schwer getroffen zu Boden sank und mit letztem Atemzug krächzte, und ehe ich es mich versah, ward mein wieder in meinen Händen und wir lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende unserer Tag …

    #677

    • Blog Admin (Albert) sagt:

      Michael, Du hast die besten Ideen 😀
      Das würde unsere Tage wirklich erheitern. Wie viele schöne Märchen ich meinem Sohn jeden Abend erzählen könnte 🙂

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