New Season, new Goals: Supermoto-Pilot Alex Breuker greift nach Verletzung wieder an!
Die SuperMoto Saison 2022 startete am 28. und 29. Mai in Schaafheim (Hessen). Auf dem Kurs mit einem neu gestalteten Offroad-Bereich fanden erstmals nach der Corona-Pause wieder Rennen statt. S2 Fahrer Alex Breuker bereitete sich in der Offseason mit lokalen Motocross-Rennen und körperlichen Trainingseinheiten nach seiner Kreuzband-Operation auf die kommende Saison entsprechend vor. „Nach meiner Verletzung im Oktober 2021 haben wir als Team den Winter sehr intensiv genutzt. Angeleitetes Physiotherapeutisches- und Krafttraining unter Dennis Konrad-Werner und der Fokus auf dem Motorrad ab März waren entscheidend. Vor allem in den vergangen drei Motocross Rennen konnte ich meine Performance stetig ausbauen. Ich fühle mich fit!“, so Alex Breuker vor Rennveranstaltung in Schaafheim.
Das Motorrad von Alex Breuker ist weiterhin eine speziell angepasste Suzuki 450 RMZ und wurde im Vergleich zum Vorjahr durch eine stärkere Bremsanlage und einen Schaltautomaten verbessert. „Wir sind mit der Suzuki auf einem guten Weg. Alex hat in den vergangenen Monaten nochmals an seinem Fahrstil gearbeitet.“, so Carsten Breuker, Vater und Mechaniker, zur Vorbereitung.
Bei sommerlichen Temperaturen konnte der Iserlohner am Samstag in den freien Trainings seine Leistung abrufen und zeigen, dass die TOP 5 Platzierungen in der bevorstehenden Saison machbar sind. Das Setup des Motorrads und die Performance von Alex Breuker stimmten, jedoch rutsche das Vorderrad seiner Suzuki gegen Ende des zweiten Trainings in einer Offroad Sektion weg und Alex ging zu Boden. Die Qualifikation konnte Breuker danach leider nur unter starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bestreiten, sodass ein ernüchternder 19. Startplatz eingefahren wurde. „Ich wollte im Offroad eine andere Linie ausprobieren und ging heftig zu Boden. Zum Glück trage ich spezielle Knie-Orthesen von Ortema. Sie haben schlimmeres verhindert. Die Prellungen oberhalb der Kniescheibe sind trotzdem schmerzhaft und schränken extrem ein. Das Bein haben wir zwar direkt behandelt – mehr Leistung war mit der Verletzung leider nicht drin.“, Alex Breuker nach der Qualifikation.
Im ersten Rennen am Sonntag gelang Breuker ein Raketenstart, er überholte viele SuperMoto-Piloten und sortierte sich nach der ersten Runde auf Platz 14 ein. Vor allem im Offroad gelang es ihm Druck auf die vor sich liegende Fünfergruppe aufzubauen. Alex Breuker machte so step-by-step seine Positionierung gut. Letztendlich beendete er das Rennen erfolgreich auf Platz 11. „Der Start ist perfekt gelaufen. Ich konnte meine Line halten und mich so an einigen Fahrern vorbeidrücken. Im Rennverlauf zeigte sich, dass ich die nötige Pace habe, um vorne mitzufahren, aber hier in Schaafheim ist das Überholen einfach schwierig. Du kannst zwei Sekunden pro Runde schneller fahren als die Konkurrenz, trotzdem kannst du hier kaum überholen. Ich bin happy, denn nach Platz 11 sah es gestern nach dem Crash nicht aus!“, so Alex Breuker nach dem Rennen.
Der Start des zweiten Rennens verlief nicht so erfolgreich wie zuvor. Alex Breuker kam zwar gut von seiner Startposition weg, der Moment war jedoch nicht auf seiner Seite. So musste sich der Iserlohner auf Platz 17 einsortieren. Von da an übte Alex Breuker Druck auf die vorderen Fahrer aus und zeigte eine starke Performance. Im Offroad stellte sich Breuker oft neben seine Konkurrenten, jedoch blieben die Angriffe von ihm im Offroad leider Erfolglos. Der Vordermann machte sich über die ganze Renndistanz extrem breit und war in der entscheidenden Kurve auf dem Asphalt einfach stärker als Alex. Der Suzuki Pilot konnte das Rennen auf Platz 16 beenden. Alex Breuker nach dem Rennen: „Ich fand im Rennen einfach keine passende Lücke. Im Offroad hätte ich es mit einem waghalsigen Überholzug probieren können, das Risiko für dieses Manöver war allerding zu hoch. Und auf dem Asphalt war der Vordermann einfach nicht zu überholen. Ich bin trotzdem mit mir zufrieden und freue mich auf das nächste Rennen.“ Am 18. und 19. Juni startet die SuperMoto IDM auf dem Innenstadt Kurs in St. Wendel (Saarland) in die zweite Runde. Für das Suzuki-Team wird die Zeit bis dahin genutzt um kleine mechanische Verbesserungen am Motorrad vorzunehmen und an Alex‘s fahrerischen Skills zu arbeiten.