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Die German Twin Trophy lud zum 1-Stunden Pitbike-Rennen in Hasselt, Belgien. Um uns den Winterrost abzufahren machten Sebastian (mit dem ich auch die 1000km Hockenheim bestreiten werde) und ich uns auf den Weg. Es sollte für uns der erste Kontakt mit Pitbikes sein. Wir waren natürlich ziemlich gespannt wie sich die kleinen Einzylinder mit ihren 12 Zoll Rädern so fahren lassen.

Nach 250km kamen wir bei der Karthalle Actionkart an. Ein paar kurzweilige Benzingespräche später ging’s dann an’s Umziehen und Briefing. Relativ einfach gehalten: 2 x 15 Min Training, 1 x 10 Min Qualifying und danach eine volle Stunde Rennen.

Die Arbeitsgeräte:

  • 4-Gang Schalter mit Leerlauf ganz unten und vier Gängen nach oben
  • Starre Vorderradgabel
  • Hinterradaufhängung „vorhanden“
  • Vorderradbremse „vorhanden“
  • Hinterradbremse (mit besserer Verzögerung als die Bremse vorne)

Wenn man das erste Mal auf so einem Pitbike Platz nimmt, fällt einem sofort der breite Lenker im Vergleich zum kurzen Radstand und sonst auch kleinen Fahrzeug auf. Daran muss man sich erstmal gewöhnen, denn das sorgt für extreme Reaktionen auf kleine Lenkbewegungen. Von einem Supersportler ist man eine so krasse Kippeligkeit nicht gewohnt.

Chaos & Stürze, aber trotzdem Spaß!

Dann ging’s zum ersten Mal auf die Strecke. Ich gab Sebastian Vortritt und der schaffte es in den ersten 10 Minuten ganze fünf Mal auf der Nase zu liegen. Der Einzige war er aber nicht, in den Trainings und im Rennen lagen die Bikes und Fahrer öfter auf der Strecke. Der Grund dafür ist schnell gefunden: eisige Temperaturen in der Halle und kaum Grip. Also optimale Vorraussetzungen um sich an die Haftgrenze heranzutasten.

Ich dagegen habe es geschafft soweit sturzfrei zu bleiben. Bis auf das eine kleine (aber dafür peinliche) Missgeschick in der Boxeneinfahrt. Auf der Nase gelegen habe ich vielleicht nicht, dafür war ich aber auch ziemlich langsam unterwegs. So ein richtiges Gefühl für das Bike konnte ich nicht aufbauen. Außerdem war es auch das erste Mal Motorrad fahren seit der Verletzung letzten August. *Hier bitte noch weitere Ausreden einfügen*. Naja, man soll ja auch ehrlich mit sich sein. Zufrieden mit meinem Tempo war ich nicht, aber es ging ja auch hauptsächlich um den Spaß an der Sache und endlich wieder ein Zweirad zu bewegen.

Nach dem Rennen gab es im Streckenrestaurant noch ein paar Burger mit Pommes und nettes beisammen Sitzen. Alles in allem war es eine sehr schöne und lustige Veranstaltung, vielen Dank hier an Christian Otto für die tolle Organisation!

Ich bin auf jeden Fall froh, wenn ich Anfang März endlich auf meiner R6 sitzen darf. Die stelle ich euch übrigens im nächsten Beitrag vor.

Bis dahin!
Julian

Author Julian Schmidt

26 Jahre alt und verrückt auf alles was zwei Räder hat. Immer auf der Suche nach dem Limit. Seit 2015 auf der Rennstrecke unterwegs. Yamaha R6 RJ15. If in doubt, go flat out!

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