Skip to main content

So oder so ähnlich dürften die Gedanken sein, die gerade in vielen von uns vorgehen. Doch sind wir wirklich dazu verdammt nun ein knappes halbes Jahr Depression und Melancholie über uns ergehen zu lassen??

Aber nein, natürlich nicht ! Es gibt Möglichkeiten:

Möglichkeit 1): Zähne zusammenbeißenwinterreifen
Wem die Kälte und die schlechten Bedingungen nichts ausmachen, der fährt einfach weiter. Natürlich sollte man beachten, dass die Tage des Knieschleifens wohl erst einmal gezählt sind, aber trotzdem lässt es sich doch noch ganz gut fahren. Die ganz Harten fahren schließlich auch bei Eis und Schnee – Stichwort Elefantentreffen. Natürlich setzen die sich lieber auf Ural als auf Panigale & Co. Für den Winter bieten sich neben den sowieso prädestinierten Crossern und Enduros aber auch die klassischen „Brot und Butter“ Motorräder an, die schon etwas in die Jahre gekommen und günstig im Unterhalt sind. Zum Teil gibt es hier sogar Winterreifen, wie für die Kawasaki GPZ 500 S. Ich selbst bin schon in den Genuss gekommen und muss sagen, dass sie doch ganz ordentlichen Gripbonus bieten gegenüber den normalen Reifen. Ich werde nie den Blick der Jungs des Schneeräumkommandos vergessen, als ich mit dem Motorrad aus der Tiefgarage fuhr und sie gerade anfangen wollten mit der Schneefräse die Auffahrt zu räumen. Aber das ist eine andere Geschichte. Neben Winterreifen empfehlen sich noch gute (!) Winterhandschuhe, Heizgriffe und eine Waschstelle um nach möglichst jeder Fahrt das Salz mit lauwarmen Wasser rauszuwaschen. Korrosionsschutzspray kann natürlich auch nicht schaden. Das gibt es sogar für Bremsscheiben. Macht vor allem bei längerer Standzeit zwischen den Fahrten Sinn.
Als Belohnung der Witterung zu trotzen winkt die Freude, wenn man auf einen Gleichgesinnten trifft. Hier soll schon manche langanhaltende Freundschaft entstanden sein.

Möglichkeit 2): Die Flucht gen Süden
Wer noch nicht weiß, was er mit seinem Weihnachtsgeld anfangen soll, könnte sich überlegen einen Motorradurlaub in wärmeren Gefilden zu buchen. Hier gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten und die Preisskala ist wie immer nach oben offen. Grob rechnen kann man hier für 1000 bis 1500 Euro für eine Woche in Portugal, Südspanien und Co.
Solche Fluchtmöglichkeiten bieten sich auch den Rennstreckentreibern. Wenngleich die Preise hier natürlich etwas happiger sind, gerade wenn man wirklich nur in den Flieger steigen will und sich sonst um nichts kümmern möchte. Wer ohne Mietmotorrad auskommt und den langen Weg in den Süden mit seinem Motorrad im Gepäck aufnimmt, kann hier aber vergleichsweise günstig fahren, da die Tagespreise an den südeuropäischen Strecken meist billiger sind als bei uns Mitteleuropäern. Zum Teil bieten die Organisationen auch einen Transport-Service für das eigene Motorrad im LKW, so dass man selbst nur noch hinterherfliegen muss und sich die Stunden im Auto spart. Es soll ebenfalls möglich sein, das Motorrad den Winter über im Süden zu lagern. Das macht vor allem Sinn, wenn man mehr als ein Event im Süden im Auge hat. Termine gibt es dazu quasi den ganzen Winter über auf Strecken wie Almeria, Jerez, Cartagena, Calafat, Valencia und Co. bei den einschlägigen Rennstreckeneventausrichtern.

Möglichkeit 3) Unter Dach und Fach fahren
supermoto-indoorWem es draußen zu kalt und widrig ist, der fährt einfach drinnen. Die Rede ist von GoKart Strecken, die im Winter zum Teil für Zweiradevents benutzt werden. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit Supermoto-Trainings zu buchen oder einfach just for fun mit dem Pocketbike über die Strecke zu heizen. Vorteil sind die vergleichsweise geringen Kosten und der „mal was anderes“ Spaßfaktor.

Ebenfalls kann man als Methadon auch eine normale GoKart Runde in Betracht ziehen. Die meisten Streckenbetreiber sind mit Herzblut dabei und freuen sich sicherlich über neue Kundschaft.

Und natürlich ist im Winter Schrauber- und Pflegezeit. Zwischen dem Ausprobieren oben genannter Vorschläge wollen Daisy, Susi, Berta, Emma und wie sie nicht alle heißen schließlich umsorgt werden. Die besten Pflegemittel und Verschleißteile dazu findest Du hier im Shop.

In diesem Sinne, Gas ist rechts und schöne Winterzeit
Euer Philipp #14

Author Philipp Wiehe

Motorradfahrer, Schrauber und Hobbyracer aus Leidenschaft. Ein Leben ohne zwei Räder ist kein Leben.

More posts by Philipp Wiehe

Join the discussion 2 Comments

  • Wie – „zum Spaß Pocketbike in der Halle“???! Das heißt Wintertraining! Okay, solang die großen Knochen um die Kurven passen 😀
    Nee, ernsthaft: Wir fahren mit dem Verein im Winter (solange es die Asphalttemperatur irgendwie hergibt) jede Woche in der Karthalle am Sachsenring Pockie. Man bleibt einfach in Bewegung. Und sieht bei jedem Fahrer im Frühjahr, wer das im Winter nicht gemacht hat.
    Schöne Alternativideen! Die Zeit wird ganz schnell vorbei sein!
    Tschau – Albert

Leave a Reply