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Als erster von drei Fahrern des Team Baltic Racing, trat Luca am Samstag in der Klasse Schüler A, bis 50 ccm an. Das Fahrerfeld umfasste 17 junge Nachwuchspiloten, gemischt aus Mädels und Jungs. Nach den ersten 15 Minuten Freies Training um 09:15 Uhr , folgte das Pflichttraining um 10:00 Uhr. Hier gab Luca alles und schaffte die 7.-beste Rundenzeit. Bei wechselhaftem Wetter wurde nun durch den persönlichen Mechaniker, das Sportgerät noch einmal durchgecheckt, mit Treibstoff versorgt und die Kette ein letztes Mal geölt. So reite sich die Nr. 6 am Startgatter ein. Ellenbogen raus, Fokus voll auf das Gate und noch einmal tief durchatmen. Mit dem Fall des Startgatters ging der Punk ab. 2 kleine Racer stürzten innerhalb der ersten 5m jedoch ging Luca als 5ter in die erste Kurve. Die erste Hälfte des Rennens zeigte er sich technisch sauber aber noch etwas zurück haltend. Nach aber 4 Minuten wurde er in seinem ersten richtigen Rennen immer sicherer und drehte den Gashahn auf. Ohne Sturz und Umfaller spulte er eine nach der anderen Runde ab. Umkreiste gestürzte Fahrer und machte mit den zu Überrundenden kurzen Prozess. Der Lohn war ein starker 6 Platz.

Voller Motivation begab er sich zum Start des 2. Laufes. Auch hier wieder ein Start wie ihn nur Maddi besser machen könnte. Erneut als 5ter in die erste Kurve und nach einer kurzen Berührung mit dem Wall als 6ter heraus. Dort hielt er sich für einige Runden. Die Lücke zu 4 und 5 betrug nur wenige Meter und so machte er sich auf, seine Platzierung zu verbessern. Diesmal sofort mit offenem Gas, sah es so aus, als würde ihm das auch gelingen. Ein leichter Fahrfehler und der daraus resultierende Sturz, machten dies vorerst nicht möglich. Aufgeben kam hier aber nicht in Frage. Weiter ging es und Luca machte verlorene Zeit und Plätz wieder gut. Beim Versuch sich auf den 7ten Platz zu schieben, schubste dieser aber den zu überrundenden Fahrer vor Lucas 50SX und brachte somit beide zum Sturz. Der 7te Platz nun außer Reichweite? Mit nichten. Nachdem die Helfer seinen 2Takter aufgehoben und angekickt hatten, zeigte Luca, zu welchem Top Speed er in der Lage war. In den noch wenigen, verbliebenen Runden schaffte er den Anschluss an den Fahrer auf Platz 7. In der vorletzten Kurve, die gleiche Kurve, in der dieser ihn noch kurze Zeit vorher zu Fall gebracht hatte, setzte Luca erneut zum Überholen an. Wieder war ein zu überrundender Fahrer zwischen ihnen doch diesmal flog Luca außen an beiden vorbei, wehrte den Versuch einer Attacke in der letzten Runde ab und sprang auf Platz 7 über den Zielsprung. Job well done.

Sonntag und somit Renntag für 2 weitere Fahrer des Team Baltic Racing. Zuerst durfte sich Todes Tino in der Klasse S40 versuchen und später dann Chris Looft bei den MX1lern. Das Wetter blieb weiterhin unbeständig. Ein Mix aus Sonne, Wolken, Regen, Schnee und Hagel tat der Motivation unserer Athleten jedoch keinen Abbruch. Bei Tino trafen 3 Jahre Motocross Erfahrung auf 30 Jahre Erfahrung der restlichen Starter. Alles andere als ein letzter Platz, wäre ein Erfolg. Nach dem Pflichttraining hatte er im Vergleich der schnellsten Runden nur zwischen 8 und 11 Sekunden Rückstand auf die 3 vor ihm liegenden Fahrer. Dennoch ein erster Erfolg. Einen Konkurrenten konnte er hier bereits hinter sich lassen. Nun folgte der erste Start seines Lebens über ein Startgatter. Vorsichtig aber ohne Probleme meisterte er den Start und schaffte es sogar, einige Fahrer in der ersten Kurve hinter sich zu lassen. Doch hier wurde schnell klar. Für Tino gab es hier nichts zu holen. Runde um Runde zog das Feld davon. Davon unbeeindruckt, genoss er aber jede Runde auf der Masters Strecke, bis nach ca. 27 Minuten, Moto 1 für ihn zu Ende ging. Erschöpft aber glücklich machte er sich auf den Weg ins Fahrerlager. Und das nicht als letzter seiner Gruppe. Im Renngetümmel gelang es ihm, einen Fahrer zu überholen und diesen auch nicht mehr an sich vorbei zu lassen.

Moto 2 lief ähnlich wie Moto 1. Auf einer nun stark in Mitleidenschaft gezogenen Strecke, kam Tino an die Grenzen seiner Möglichkeiten, die Fahrtechnik betreffend. Vorerst konnte er den Anschluss ans Feld besser halten aber die Streckenkonditionen ließen dies auf Dauer nicht zu. Wie er Reporter Martin Gohl hinterher berichtete, tat dies dem Spaß am Fahren aber keinen Abbruch. Das klare Motto, zu Ende fahren und da er dies auch beherzigte, konnte er Platz 18 von 20 verbuchen. 2 der Mitstreiter schafften die 20 Minuten plus 2 Runden eben nicht. Endergebnis Platz 20 von 22, nicht ein Sturz in den beiden Motos und ein strahlender Teamfahrer… und das ist eben doch das Wichtigste!

Mc Looft hatte allerdings in seiner MX1 Klasse eine Mammutaufgabe zu bewältigen. 37 gemeldetet Fahrer an diesem Rennwochenende ließen den Zeitplan ein wenig straucheln und so entschieden sich die Verantwortlichen das Feld in 2 Halbfinale aufzuteilen um am Ende die stärksten 20, aus beiden Läufen, den finalen Lauf zu bestreiten. Er machte seine Sache im Training recht gut und konnte auch eine Zeit im unteren Mittelfeld einfahren. Christian dachte sich, wenn schon nicht mit TopSpeed, dann aber mit einem Wheelie über die Startgerade in Richtung Zuschauer. Das Rennen verlief auch leider nicht, wie gewünscht. Zwar konnte er lange Zeit den wichtigen 20 Platz halten, wurde allerdings 8 Minuten vor Schluß noch überholt und kam auch nicht mehr an seinem Konkurrenten vorbei. 1-2 Bodenproben nahm er noch schnell mit, bevor es am Ende nur für Platz 22 im Halbfinale und damit Aus vor dem Hauptrennen hieß. Schade an dieser Stelle.

„Ich hatte im Training schon dicke Arme von dem schwer zu fahrenen Untergrund und im Hauptrennen war heute leider auch nicht mehr drin. Die anderen Fahrer waren einfach schneller als ich. Tensfeld ist halt Tensfeld und wenn einer fitter ist, wird er dich hier vernaschen.“ Nichtsdestotrotz freuten sich alle Fahrer des Teams am Sonntagabend und konnten innerlich strahlend im Sonnenuntergang nach Hause fahren.

 

Author Dennis Fahr

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