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Verdammt! Es ist schon wieder soweit. Die Blätter fallen von den Bäumen und die Saison liegt in den allerletzten Zügen. Wo ist eigentlich diese globale Erwärmung, die man uns versprochen hat? Na, wie auch immer…
Jetzt ist nun mal wieder der Zeitpunkt zu dem man sich Gedanken für das nächste Jahr macht und Pläne schmiedet über das, was im Winter so passieren soll. Bei mir persönlich stehen hier zunächst mal normale Wartungsarbeiten an beiden Motorrädern an. Das bedeutet also Bremsenwartung, Kettenwechsel und – etwas aufwändiger – ich will mich dieses Jahr auch mindestens am Rennmotorrad über das Lenkkopflager hermachen. An selbigen stehen ebenfalls einige optische Tuningmaßnahmen an. Technisch wird es wohl keine Aufwertungen geben. Mit Fahrwerk und vor allem der Bremse mit den Braking Komponenten bin ich ja nun überaus zufrieden. Und TeileMotortuning drängt sich vor dem Hintergrund von Standfestigkeit und Kosten- / Nutzen-Verhältnis derweil sowieso schlicht nicht auf.

Mehr Bling, Bling

Konkret heisst das, dass wohl eine neue Verkleidung kommen wird. Neben eventuellen Carbonteilen soll es insgesamt sehr viel farbenfroher und auffälliger werden. Das gilt ebenfalls für die Felgen. Mittlerweile habe ich vier vordere und drei hintere Felgen hier, die ich wohl in verschiedenen Neonfarben pulvern lassen werde. Das bedeutet gleichzeitig, dass in alle Felgen neue Radlager kommen werden. Hier wäre noch zu überlegen, ob man in gutes Werkzeug investiert. Die „normale“ Methode sie mit einem Rundeisen herauszuschlagen finde ich nämlich nicht so schön. Ich hätte lieber einen Auszieher oder Ähnliches – wenn jemand einen Tipp hat dazu, bitte immer her damit.

Freund und Helfer

Dann gibts da auch noch andere Baustellen. So hat der Crashteufel meinen Racing Kompagnon dieses Jahr unverschuldet am Bilster Berg erwischt. Körperlich ist Gott sei Dank alles heilgeblieben, aber das Motorrad musste leiden. Erst sah es nicht so wild aus, aber bei näherer Betrachtung fiel dann ein doch deutlicher Riss am Steuerkettenschacht am Zylinderkopf auf. Der Tausch des Zylinderkopfs ist damit unabdingbar und meine Hilfe dabei Ehrensache.

Und dann wäre da noch die Guzzi Breva einer guten Freundin, die auch mal eine Standarddurchsicht (Kerzen, Öl, etc.) braucht. Für mich teilweise Neuland, da es sich hier immerhin um Riemenantrieb und V2 Konzept handelt. Gut, dass wir das Werkstatthandbuch haben, von daher sollte es kein Problem geben. Ich freue mich schon drauf die Italienerin und ihre technische Umsetzung näher kennenzulernen.

Bildungslücke

Außerdem ist für den Winter der Besuch eines Fahrwerk-Workshops geplant. Ich habe bisher kaum ein komplizierteres und wichtigeres Thema beim Motorrad gefunden als dieses. Es macht sicher Sinn, das Wissen hier noch einmal zu vertiefen. Schön wäre es soweit zu kommen, dass man das eigene Gefühl und Störempfinden in Fahrsituationen auf Fahrwerksänderungen ummünzen kann. Man also direkt weiss, wo man zu drehen hat, wenn es mal nicht so läuft wie es soll.

Ebenfalls als Weiterbildungs- und Schlachtobjekt steht bei mir noch ein Daytona 675 Motor mit Ventilabriss in der Garage. Auch den wollte ich mal über den Winter komplett zerlegen und einlagern was noch brauchbar ist.

Und wenn dann noch Zeit und Geld übrig ist, wird es vielleicht noch den ein oder anderen Besuch beim Indoor-Supermoto geben.

Der Winter wird also alles andere als Langweilig und mit Sicherheit wird man einiges vom Geplanten dann hier wiederfinden.

In diesem Sinne, Gas ist rechts

Euer Philipp #14

Author Philipp Wiehe

Motorradfahrer, Schrauber und Hobbyracer aus Leidenschaft. Ein Leben ohne zwei Räder ist kein Leben.

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