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Heute melde ich mich wieder um Euch hier im Motorrad Blog zu berichten…

Wie ich zum dritten Mal Weltmeister wurde | Die Egon Müller Story im Motorrad Blog

Die Geschichte spielt 1978 in Mühldorf. Es geht um die Langbahn-Weltmeisterschaft. Meine stärksten Konkurrenten heissen Wiesböck, Ole Olsen und Karl Maier.

Allerdings hatte ich ein gutes Gefühl, was mein Material anging. Kettenritzel und die Ketten als solche selber verschleißen relativ schnell bei flotter Fahrweise. Also hatten wir uns schlau gemacht welche Hersteller die besten Preise bei guter Qualität liefern konnten.

Egon Müller als Versuchskaninchen

Und siehe da Meister Müller mußte wieder als Versuchskaninchen ran. Zuerst ärgere ich mich, denn ich versaute einige geile Rennen mit No Name Kacke. Darum entschlossen wir uns doch die etwas bessere und langlebigere Qualität zu testen – und nach den Tests wusste ich, dass ich DID Ketten und AFAM Ritzeln und Kettenrädern 100%ig vertrauen kann.

Also hatte ich das Gefühl, der dritte Weltmeistertitel könnte drin sein, denn wir setzten jetzt auf die richtigen Produkte.

Der dritte Titel in Reichweite

Am 22. September 1978 ging es dann um alles oder Nichts. Einen zweiter Sieger gibt es nicht für mich – Weltmeister oder nichts war die Devise! Ausserdem wollte ich mir die 10.000 Schweizer Franken sichern 😉

Schon im Training hatte ich die schnellste Zeit hingelegt. Ich führte mit 121 Kilometer vor Olsen mit 120 Kilometern. Aber im Training hat damals keiner seine volle Leistung gezeigt – es wurde mit verdeckten Karten gespielt.

Meine Chancen waren gut – aber klar war noch gar nichts. Die Sandbahn war tief und schwierig und Fortuna muss Dir gewogen sein – sonst kannst Du auch mit dem größten Talent nicht gewinnen.

Dann kamen die Rennen! Ich konnte mich in einem knallharten fight gegen Karl Maier durchsetzen und ihn aus dem Weg räumen. Gegen Collins konnte ich mich relativ locker durchsetzen – ich zog im richtigen Moment auf den Innenbahn vorbei und sicherte mir so den Sieg.

Gegen Wiesböck wurde es richtig hart. Alois war als Lokalmatator klarer Favorit, konnte aber den Sack in den ersten zwei Rennen nicht zumachen. Im Stechen hat Alois den Start vermasselt und ich habe die Chance genutzt! Und so hat es dann getönt:

Müller zum dritten mal Weltmeister!

Mein Gefühl hatte mich also nicht getäuscht. Wenn ich zurückblicke kann ich sagen, dass der Sieg eine Mischung aus Talent, dem richtigen Material, richtig viel hartem Training und dem nötigen Glück war.

In der nächsten Folge berichte ich dann wie es weiter ging mit mir.

Euer Egon Müller.

Author Egon Müller

Egon Müller ist Deutschlands einziger Speedway-Motorrad-Weltmeister - und jetzt blogt er auch noch!

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