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Hungaro Ring, schon fast 2 Jahre her das ich das letzte mal da war. Im Regen war der immer ein graus sonder gleichen wo sogar in Auslauf Runden stürze passieren von wirklich routinierten Fahrern. All das stimmt mich nicht unbedingt happy als ich Pünktlich um 19:00 vor dem grossen Tor am Hungaro Ring Parkplatz zufahre und es genau zu dem Zeitpunkt zum schütten anfängt. Ich hab mir extra früher frei genommen um noch einen Boxenschlüssel zubekommen. Der Veranstalter Michael-Fiala geht püntlich um 21:00 nach hause. Wer danach kommt kann am Parkplatz oder im Zelt pennen. Nicht gerade sehr Fahrer freundlich und leider auch nicht das letzte worüber man sich ärgern kann. Wesentlich schlimmer dann, das in der schnellsten Gruppe Leute spazieren fahren, die nicht mal am Knie fahren … auch die dürftige Erklärung vom Veranstalter macht nicht gerade einen guten Eindruck, als wir Ihn auf diesen Misstand aufmerksam machen. In der Langsamsten Gruppen fahren 25 Leute spazieren wärend in der Schnellsten Gruppe 45 Leute mit einer Differenz von 14 Sekunden fahren. Problem wäere jetzt nicht das 4 oder 5 mit 14 Sekunden Differenz in der Gruppe sind sonder mehr das unter 2:00 Minute nur 5 Leute fuhren. Meine 1:56.3 waren zu den 2:10er Zeiten also so relativ das ich pro Runde im Schnitt 6-8 Leute überholen musste. Das ist für’s freie Fahren einfach viel zu viel Riskio. Nachdem ich aber mitbekommen habe das ein um reihen durch den Veranstalter nicht erfolgen wird, hab ich Ihn noch gebeten wenigsten bei der Fahrerbesprechung noch alle zu sagen, das man auf der Ideal Linie nicht herum trödelt wenn man in die Box oder aus der Box kommt … ich bezweifle das er das getan hat.

Nichts desto trotz, Ziel war es meine Rollphase zu verkleinern, sprich die Zeitspanne zwischen Gas abdrehen und Bremsen zu verkürzen. Das war es, was mir in Brno beim vorherigen CUP Lauf vorallem als Nachteil zum Vordermann aufgefallen war. Klappte auch recht gut, was ich jetzt aber mehr der Hungaro Ring Charakteristik zuschiebe als einem gezieltem Verhalten meinerseits. Aber es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen also werd ich das brav weiter Trainieren.

Im Qualifying hat sich dann eine 1000er noch mit 1:56.1 die Pole geschnappt. Trotzdem war ich motiviert für’s Rennen da ich die 1:55 knacken wollte. Aber jetzt mal zum Thema Reifen am Hungaro Ring…

Ich fahre Vorne und hinten Öhlins Federelemente und kann behaupten, egal wo bis jetzt hat das immer funktioniert … immer. Im Bild könnt Ihr den Asphalt im trockenen Abends bei Sonnenuntergang sehen, aber am besten nicht hinschauen weil’s Spieglglatt aussieht.

SONY DSC

Dann kommt der neue Asphalt am Hungaro und der Vorderreifen, nicht der hintere sonder der Vorderreifen reisst auf als wäre Mama Lucia mit der Parmesan Käsereibe drüber gegangen …

und das nach 20-25 Runden schon. Nicht das mich das weiter gestört hätte, ich bin ja noch aus meiner Anfangszeit Dunlop Vorderreifen gewohnt die so ausgesehen, immer noch mehr Grip hatten als alles andere was es zu kaufen gab.  Trotzdem machte mich das stutzig und es wurde mit den Team Kollegen besprochen, wie man dem entgegen wirken könnte. Zuerst versuchte ich mehr Luftdruck im Reifen, aber das hat nicht geholfen. Die Parmigiano Flanke wurde schlimmer bzw. hat sich nicht verbessert. Also Luftdruck retour und an der Gabel gestellt. Mehr Vorspannung um die Front zu entlasten war das Ziel. In Kurve 3 gibt es ganz böse Bodenwellen am Scheitel im inneren Bereich die sich durch das verdrehen um den Faktor 50 verschlimmbessert hatten. Alleine das hätte uns was sagen sollen. Wenn man das Vorderrad mehr spührt, hat man mehr Druck drauf. Wir haben also in die Falsche Richtung gedreht wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Trotzdem belies ich die Einstellung da sich die Rundenzeit schön stabil fahren lies und das Bremsverhalten Weltklasse war. Also ab zum Rennen … kurz halt …

Neu für mich und meine Kollegen war, das bei diesem Veranstalter Grid Girls mit am Start sind. Sprich, die erste Reihe wird von Grid Girls besetzt beim Vorstart die einem wie aus dem Fernsehen bekannt ein Schirmchen halten … und nur ein Schirmchen 🙂

Leider hat dieses Prozedere den Nachteil, das man da mindestens 5 Minuten herumsteht … also nix für Lichtmaschinen Ausbauer oder Startermaschinen Benützer. Dank den sonnigen 28 Grad waren die Motoren auch recht schnell ziemlich heiss, also Motor aus und Schatten geniessen. Die Mädels stapfen dann im Formationsflug von der Strecke und die Warmup Lap geht los. Der Pole Setter und ich fahren wie von der Tarantel gestochen und sind nach knapp 2 Minuten wieder auf Start/Ziel was den Rennleiter leicht überfordert hat, da er es nicht für notwendig gehalten hat an der Start/Ziel Linie mit der Roten Flagge zu warten. Am Hungaro Ring gibt es zwei Start/Ziel Linien, eine für die Formel 1 und die andere für Motorräder, leider 50 Meter früher was dem ersten und mir zum Verhängniss wurde und wir einen Adrenalin und Schweissgeplagte zurück Schieb aktion lieferten. Frisch eingeschwitzt ging dann die Ampel aus und ehe ich es realisieren konnte, pressten natürlich zwei 1000er vor. Aber alles halb so wild, wir wissen ja 1000er sind nur auf der Geraden schnell 🙂 also schön aussen vorbei rollen in den Kurven bzw. herrichten und dann beim Anbremsen Berg ab den dritt Plazierten geschnapt und auf Start/Ziel waren da nur noch zwei vor mir. Also in Richtung Kurve 3 Beschleunigt und etwas später gebremst um eine Zehntel aufzuholen, doch uuupppss … diese Bodenwelle war dann mit dem zehntelchen mehr Speed nicht mehr das wahre und mein Vorderrad verabschiedetet sich mit einem Schlag und ich rutschte Richtung Air-Fence wo meine Suzuki auch brav Einschlug.

Weiter fahren leider unmöglich da der Alu Heck-Rahmen abgebrochen war und im 90Grad Winkel nach unten zeigte … macht nix, die Kurve war mir ja auch schon aus früheren Hopala’s bekannt und der Heimweg in die Box am Lumpensammler nicht all zu lang.

Bilanz:

  • Motordeckel (GP-Protect) fast durch
  • Linker Lenkerstummel angeschliffen
  • Windschild für’n Kübel
  • Verkleidung noch ganz (nicht gebrochen) aber durch Stellenweise durchsichtig
  • Heck-Rahmen abgebrochen
  • Schalthebel abgebrochen

all das wäre jetzt nicht so dramatisch, würde es nicht schon in zwei Wochen weitergehen mit dem 3ten Lauf der Suzuki Challenge und wer schon mal wärend der Saison Ersatzteile bestellt hat weiss, das ist eher unwahrscheinlich das, das was wird. Ein guter Freund und ebenfalls begeisteter und auch begabter Motorrad Fahrer ist besitzer eine Schlosserei, der hat mir den Heck-Rahmen geschweisst denn die Lieferzeit des Rahmen war zwar mit 2 Wochen korrekt, angekommen ist er aber trotzdem erst nach der Suzuki Challenge, eh klar. Schalthebel, ja auf den warte ich immer noch … ich bin mir nicht sicher ob das Giles Tooling oder der Mitarbeiter vom Louis vermasselt haben. Dank meinem Vorjahres/Nächstjahres Veranstalter Edgar hab ich aber kurzerhand die Anlage komplett gewechselt. Das nennt man Kundenservice, Edgar hat eine zweite Anlage immer in reserve mit falls was passieren sollte. Windschild hatte ich noch ein altes, ist zwar zerkratzt aber noch ganz. Die Verkleidung hab ich selbst geflickt (notdürftig halt, bin kein Talent) aber sie hält und hat noch ungefähr die Form die sie haben sollte 🙂

Also trotdem motiviert in Richtung 3ten Lauf der Suzuki Challenge geblickt …

pannonia

Author Michael Lang

Ich bin 38 Jahre alt und fahre aktiv im Hobby Race Bereich seit 2008. Angefangen mit einer ZX636 Baujahr 2005 hab ich beim zweiten mal Ring fahren am Pannonia Ring den typischen Anfaenger fehler in der zweiten Kurve gehabt und mir auch schwer wegetan dabei. Seit dem fahre ich nach dem Leitsatz um so tiefer man faehrt (Schraeglage/Hang-off) um soweniger tief faellt man :)

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