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Hallo Leute,

nachdem ich euch letzte Woche einen kleinen Einblick in mein letztes Jahr gegeben habe, kommt heute die komplette Story aus Kenia.

In Kenia hatte ich letztes Jahr 5 Stops. Der Vorteil, wenn man in Nairobi am Flughafen startet oder landet ist, dass man neben dem Rollfeld hinter den Zeunen direkt die Zebras sieht. Ein großer Nachteil bei langen Aufenhalten an diesem Flughafen ist, dass er keine Klimaanlage hat oder sie zumindest nicht geht. Oft kam es an diesem Flughafen auch zu Stromausfällen.

Kenia war 2016 in der Motocross Szene in Afrika ein Land, an dem man nicht vorbei kam, da 2016 das jährliche FIM All Afrika Rennen dort stattfande. Viele werden sich fragen was ist das? Es ist eigentlich ganz einfach zu erklären.Jeder kennt das Motocross der Nationen in Europa und das ist die Afrika Auflage davon. Einmal im Jahr treffen sich die besten Fahrer aus ganz Afrika um den schnellsten Fahr auf dem Kontinent zu ermitteln.

Für uns selbst lief es dort mehr als nur perfekt, da wir mit unserem Fahrer Aviv Orland komplett in der 85cc Klasse mit drei Rennsiegen dominierten. Gleichzeitig hat der erst 14-jährige an dem Tag Motocross Geschichte in Afrika geschrieben, da er nicht nur der erste Fahrer aus Uganda war der sich den Titel FIM All Africa Champion 2016 holte, sondern auch der Erste aus Ostafrika. Dieses Rennen wurde in der Vergangenheit nämlich von den Südafrikanern dominiert.

Wenn ich zu den Rennen nach Kenia fliege, verbringe ich meistens mehr Zeit im Flugzeug als in Kenia selbst. Letztes Jahr fanden aber auch 2 Camps von uns in Nairobi statt, bei denen ich dann immer knapp 7 Tage vor Ort bin. Aber auch bei so einem Camp bleibt keine Zeit sich viel von der Natur anzugucken, außer auf dem Weg zur Strecke. Ich lande meistens spät abends und von da an geht es nur noch ins Bett, da alle Camps am nächsten morgen um 7 Uhr für mich starten. Im Laufe des Tages betreue ich zwei Gruppen, eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Meistens verbringe ich solide 12 Stunden in der Sonne, so bekomme ich gleichzeitig noch die Chance an meinem Sonnenbrand zur arbeiten.

Die Strecken sind meist sehr simpel, betonhart, haben kaum Sprünge und die Geraden sind so lang, das man sich fragt, warum das Bike keinen 7. Gang hat. Ich selbst mag es dort gerne, zumindest fürj eine kurze Zeit, denn das Wetter ist immer schön, die Leute sind sehr freundlich und es macht mir sehr viel Spaß dort mit den Fahrern zu arbeiten. Solche Kurztrips sind immer wieder cool aber auch anstrengend nicht nur, weil die Flugzeit von San Diego nach Nairobi 23 Stunden beträgt, sondern auch, weil der Körper sich immer auf neue Dinge einstellen muss, die er gar nicht immer bewältigen kann. So kommt es, dass Magen- und Darmprobleme zum Alltag gehören. Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass Kenia viel fortgeschrittener als Uganda ist, aber dort Stürzen möchte ich trotzdem nicht.

Ok, dass war es dann heute mit meiner Story aus Kenia, jetzt wird es erst mal zwei Wochen ruhig auf meinem Blog, da ich am Donnerstag runter nach Frankreich fahren werde um dort zu coachen.

Bis dahin ride on

Kai Sedlak

Instagram: sedlak734

Zukünftige Veranstaltung in Deutschland:

19.04.2017 Motocross Lehrgang für jedermann beim MC Albersdorf, Anmeldungen bitte an kai-sedlak@gmx.de

Author Kai Sedlak

Über 20 Jahre Motocross Erfahrung, bin auf 5 verschiedenen Kontinenten und in 21 verschiedenen Ländern professionelle Motocross Rennen gefahren. Fitness- und Fahrtrainer bei der Sedlak Offroad School.

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