Hockenheimring Ende September
Das letzte Team-Event für 2016 war eines der Highlights in 2016. Mein Team-Partner Stefan Eichhorn und ich hatten schon im Frühjahr geplant an diesem Event von Speer-Racing teilzunehmen. Vorgesehen war ein Team aus drei Fahrern, jedoch konnte Stephan Böhm aus beruflichen Gründen nicht an den Start mit uns gehen. Stefan Eichhorn, welcher ebenfalls in der FR-Challenge (in der SBK 750cc Klasse) fährt und ich trafen uns einen Tag vor dem Rennen am 26.09.16 Montag nachmittag, um noch 2 Turns auf dem Hockenheimring drehen zu können. Für Stefan und mich war das sehr wichtig, da Stefan schon seit langem nicht mehr auf dem Hockenheimring war und ich mich zuerst noch auf meinem neuen Moped zurechtfinden musste. Somit für beide einen kleine Herausforderung.
Der Abend davor
Da Speer-Racing schon den ganzen Montag ein Sportfahrertraining auf dem Hockenheimring hatte, konnten wir schon am Montag Abend unsere Box beziehen und alles für den Renntag vorbereiten.
Alles aufgebaut, ging es ersteinmal an die Stärkung. Gespannt blickten wir auf unsere Wetter-Apps… da man dem Wetter am nächsten Tag eh erst am übernächsten glauben schenken darf, verunsicherte uns die Vorhersage nicht und wir freuten uns auf morgen. Doch leider hatte der Wetterradar dieses mal nicht ganz unrecht.
27.09.2016 der Renntag
Es hatte nachts und den ganzen Vormittag immer wieder geregnet. Über Mittag schien aber die Sonne und trocknete die Strecke gerade rechtzeitig zum Start – gute Bedingungen für einen langen Nachmittag. Am Vormittag wird zwei Mal eine halbe Stunde Qualifying gefahren. Leider regnet es. Stefan und ich verzichten und nehmen in Kauf, von hinten zu starten. Für uns beide stand am folgenden Wochenende der Abschluss einer Cup-Saison auf dem Programm und wir wollten kein Risiko eingehen. Mit 61 Teams bestehend aus 2-3 Fahrern war das Starterfeld ziemlich groß. Dennoch verlief das Rennen bis auf einen kleinen Zwischenfall einwandfrei. Es gab während der gesamten dreieinhalb Stunden nur einen einzigen Unfall mit Berührung, bei dem das Rennen kurz unterbrochen werden musste. Aber auch hier zeigte sich das gesamte Feld sehr aufmerksam und diszipliniert.
(Stefan Eichhorn beim zweiten Fahrerwechsel)
Die Aufholjagd
Stefan und ich konnten beide sehr konstante Rundenzeiten fahren und uns war es innerhalb der ersten 40 Minuten möglich von Hinten, das Feld langsam aufzuholen. Die Konkurrenz war sehr stark.
Stefan und ich haben für die 300 Meilen ein einfache Strategie: Wir fahren bis die Tankleuchte angeht. Die meisten anderen Teams wechseln nach 30 Minuten. Ohne Zwischenfall spulen wir unsere Runden. Unser Team unterstützt uns hervorragend. Auch als sich der Auspuff von Stefan´s Kawa aus der Schelle verabschiedet, ist das für den Teammechaniker ein Kinderspiel, das er in Minutenschnelle erledigt. Stefan (Kawasaki ZX-6R) und ich (BMW S1000RR) wurden aufgrund meiner 1000er in der GP1-Klasse gewertet. Aber egal, uns geht es in erster Linie um das Endurance-Feeling.Wir sehen als 25. in der GP1-Klasse die Zielflagge und freuen uns mit dem ganzen Team über einen gelungenen Tag.
(von links nach rechts)
Stefan Eichhorn (Cup-Fahrer FR-Challenge), Jörg Glasbrenner (Mechanic), Jan Glasbrenner (Mechanic),
Patrik Glasbrenner (Organisation), Daniel Glasbrenner (Cup-Fahrer FR-Challenge), Marcel Schrade (Support)
Ich möchte mich bei Stefan Eichhorn für den tollen Einsatz und seine hervorragende Leistung bedanken (es ist mit immer eine Ehre mit dir im Team zu Fahren). Dann ein ganz besonderer Dank an das ganze Team für die Super Unterstützung. Last but not least, ein herzliches Dankeschön an das gesamte Speer-Racing-Team und dem Geschäftsführer Wolfang Finsler für die überragende Organisation dieses Events und den ganzen Trainings, die ich mit Speer-Racing in 2016 bestreiten durfte. Danke Wolfgang!
Ein Ganz besonderer Dank an Albert und das Team ME24 für die schnelle Organisation meiner Braking Bremsbeläge für meinen neuen Arbeitsplatz 2017 (BMW S1000RR). Die ganze Saison mit euch war einfach nur Spitze und ich freue mich jetzt schon die Saison 2017 und spannende Beiträge im Blog.
Viele liebe Grüße und bis bald,
Daniel Glasbrenner
(TBG-Racing #55)