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Übrigens: Falls Ihr euch fragt, wie wir zu Egon Müller, dem Speedway-Weltmeister, gekommen sind – Das erzählt Egon himself hier im Video – jetzt ansehen!

Ich war also 3 x Weltmeister auf der Langbahn ( 1000Meter). Geile Sache, denn wie wir allen wissen, aller guten Dinge sind 3. Aber jetzt kamen immer öfter die Dummschwätzer mit Ihrem Gelaber. Jaaaaaaa Langbahn ist ja keine Kunst, die Kurzversion Speedway, da kommt es nicht so stark auf einen Hammer Motor und super Ausrüstung an und nein, da ist der Fahrer 80 % und der Motor 20 %…bla bla bla. Ihr könnt es euch sicher vorstellen. So ein Scheiss musst Du Dir plötzlich von Leuten anhören die sich morgens kaum die Unterhose richtig herum anziehen können.

Trotzdem war ich irgendwann so genervt dass ich beschloss es allen zu zeigen, und wenn es nur wäre um meine Ruhe zu haben. Rückblickend muss ich diesen Dumschwätzern vielleicht sogar dankbar sein. Dann so wurde das nächste Kapitel in meiner Karrierer aufgeschlagen!

1983 | Den Speedway WM-Titel im Auge | Die Egon Müller Story im Motorrad Blog

Im Jahr 1983 hörte ich, dass das Weltfinale nach Deutschland kommt. Genauer gesagt: nach Norden Halbemond in Ostfriesland. Direkt vor der Haustür. Also fing ich an mir tierisch Gedanken zu machen: „Wie kann ich mich in die Analen der Speedway Geschichte verewigen?“

Was folgte war:

Hartes Training im Fitnesscenter „Samurai“ und auf dem Motorrad

Am 4 Januar 1983 fing ich an meinen Weihnachtsspeck und die trägen Musken zu stählen. Wie das abging, kann ich Euch mit ein paar Fakten belegen. Ich war schon immer im Fitnesss Center „Samurei“ in Kiel, aber was ich jetzt anfing da abzuziehen war echt nicht normal. Ich hatte dieses wahnsinnige Gefühl mit hartem Training und super Leichtgewicht könnte ich es schaffen mich als allererster Deutscher als Weltmeister abgewunken zu werden.

Ich führte genau Buch und bewegte 1080 Kilogramm Stahl mit reiner Muskelkraft, bis zum Tag X. Das unmögliche gelang mir: Von 67 Kilo auf 52,5 runterzuhungern und den Rest Speck durch reine Muskeln zu ersetzen! Ich war fit wie nie!

Dabei kamen selbstverständlich ja auch viele Testfahrten und Versuche an den Motoren, um die noch effizienter für mich abzustimmen.

Egon Müller auf Testfahrt - Den Speedway-Titel im Auge - Motorrad Blog

Egon Müller auf Testfahrt – Den Speedway-Titel im Auge – Motorrad Blog

Das verschlang selbstverständlich auch viel Material. Aber ich hatte das Riesenglück jetzt auch ein wenig Sponsoring von der Firma Keszler (heute Motorrrad-Ersatzteile24.de) in Bezug auf Material zu bekommen. Ohnehin waren die Öle wohl mitverantwortlich einen wesentlich geringeren Verschleiß an den Motoren.

Ich fühlte mich bereit den Titel zu holen. Jetzt oder nie!

Und wie ich das Ding am Ende gerockt habe schreibe ich euch in dem nächsten Beitrag hier im Motorrad Blog!

Das Rennen - den Weltmeistertitel im Speedway im Auge - Motorrad Blog

Das Rennen – den Weltmeistertitel im Speedway im Auge – Motorrad Blog

Author Egon Müller

Egon Müller ist Deutschlands einziger Speedway-Motorrad-Weltmeister - und jetzt blogt er auch noch!

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Join the discussion 2 Comments

  • Jürgen sagt:

    Moin Egon,
    danke für die Story! Ich war damals dabei und die Bilder sind ja einfach der Hammer! Das hat direkt das ganze damals zurückgebracht.
    Die Neider sind ja hoffentlich heute verstummt. Und noch heute fahren die ja erfolgreich mit Deinen Motoren. Qualität setzt sich eben durch!
    Schöne Grüße
    Jürgen aus Kiel

    • Egon Müller sagt:

      Moin Jürgen, danke für die Blumen! Das war ne geile Zeit sag ich Dir und eben auch wegen meinen Fans wie Dir, die mir immer die Stellung gehalten haben!
      Und wenn Du heute was von mir sehen willst…guck mal nach Bernd Diener. Was glaubt Ihr warum ich mich so gefreut habe über den Bahnrekordsieg sowie seiner gesammten Saisonerfolge 2015? Na weil der Motor von mir ist! Ich bin immer noch dabei!
      Schöne Grüße
      Egon

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