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Am Mittwoch gabs nun den ersten richtigen Lauf des Bfc und damit auch mein erstes 10 Runden Rennen.

Das Wetter war diesmal bis auf die Nebelbank in der Dunlopkehre früh morgens optimal und ich konnte auf den Einsatz von meinen neuen Regenreifen verzichten, welche ich noch kurz vor knapp gewechselt hatte, nachdem ich erfuhr, dass mein alter Satz älter war als ich. Christian, der mir die Reifen aus seinem Lager mitbrachte, gab mir beim Aufziehen die Aufgabe mit einem Pinsel die neuen Pellen einzufetten, sodass sie schön auf die Felge „flutschen“ sollten. In meiner stadtkindlichen Naivität identifizierte ich den Pinsel als Farbroller, nur ohne die Rolle. Was ich nicht erkannte war, dass der von mir als Griff angedachte Teil des Pinsels eigentlich eine Abdeckung für die Borsten war. So versuchte ich vergeblich mit dem Stiel des Pinsels den Reifen einzufetten, ganz zum Amusement meiner Kollegen. Ein paar peinliche Minuten später war die Schmach über die eigene Dummheit verdaut und es konnte weiter zum Raceday gehen. Nachdem der RL-Cup sein 45 minütiges Freies Training absolviert hatte, durften wir, die kleinen vom Bfc, für ihr Qualitraining raus. Nach dem Rennwochenende vom 6. April gaben mein Vater und ich meiner Gabel eine kleine Überarbeitung, genauer haben wir die Verspannungen innerhalb der Gabel gelöst, was sich jetzt bezahlt machte. Die alte Dame fiel in die Kurven als hätte sie das Leergewicht einer 125er. Leider stellte sich nach ein paar Geraden heraus, dass sie wohl auch die Leistung eines Rasenmähers hatte. Die Alte wollte nicht aus dem mittleren Drehzahlbereich kommen. Als sie dies dann kurz vor Ende der Geraden endlich tat, kam auch nicht so wirklich was. Vergsaser eben. Trotz dieser Probleme in der Beschleunigung konnte ich dank neugeborenem Fahrwerk einen halbwegs zufriedenstellenden 25. Platz von 36 in der Gesamtwertung erfahren.

Mein Teamkollege Ralle#55 hatte weniger mit der Leistung Probleme als mit allem anderen. Er fuhr das erste Mal mit seinem Jugendtraum, einer YZF 750, mit, welche mit über 100 PS definitiv aus der Kurve kommt. Wo das auf schnelle Touren abgestimmte Fahrwerk der Ypse auf der Landstraße mehr als genügt, wird es beim Rennbetrieb eher eng. Ralle beklagte sich über eine hoffnungslos überforderte Gabel, die trotz härterem Setup in der Bremszone komplett auf Block ging. Dank massig Erfahrung auf der Rennstrecke konnte er sich dennoch vor mir und meiner „FZR 125“ auf Rang 21 positionieren. Sebastian, auch wenn nicht mit sich selbst zufrieden, konnte mit seiner wunderschönen FZR600 im Endurance-blau auf einen tollen Rang 13 setzen.

RACE

Ralf (#55) vor mir (#37) in der Startaufstellung mit coolem me24 Aufkleber

Das Rennen wurde kurz vor dem RLC abgehalten und ging über 10 Runden. Nach kurzer Warmup-lap ging es in die Startaufstellung zum Start über, welchen ich definitiv noch etwas üben sollte. Mit 2 oder 3 verlorenen Plätzen ging es in die erste Kurve. Nach zwei weiteren hatte sich das Feld etwas beruhigt und ich „beschleunigte“ mit ein paar gut gemachten Positionen aus der Mercedes Arena raus. Nach dem Qualifying hatten wir etwas an der Benzinversorgung verändert, in der Hoffnung dadurch würde sich mein Leistungsproblem lösen. Fehlanzeige. Naja wird schon klappen, hat es auch, bis dann in der 2. Runde auf Start Ziel meine Kupplung anfing sich abzumelden. Trotzdem konnte ich mich in einer 4er Gruppe halten, die ich leider in der letzten Runde aufgrund von Fading meiner Bremse und zahlreicher Stürze anderer, welche mich zum langsamer machen veranlassten, ziehen lies. Ich beendete das Rennen auf Position 26, in meiner Klasse auf 16/19 mit 4 DNF also insgesamt 16/23. Ralf wurde 6/10 mit 2 DNF in seiner Klasse, ein sehr gutes Resultat wenn man die vielen Probleme bedenkt, Sebastian 8/19.

Alles in allem war es dennoch ein toller Renntag, es war super Freunde wieder zu treffen und sich gegenseitig zu messen, denn die Hauptsache ist, dass man Spaß hat und davon hatten wir alle reichlich.

Vielen Dank an ME24.de, die das alles durch die tatkräftige Unterstützung und ihre tollen Produkte überhaupt für jemanden in meinem Alter ermöglichen, am Öl hat das Kupplungsrutschen sicher nicht gelegen, denn das hat wie immer überzeugt und diesmal vorallem mit geringem Ölverbrauch beeindruckt, denn die alten FZR Motoren sind dafür bekannt immer gut und gerne Öl zu fressen. Vielen Dank auch an
http://www.ring-race-pixx.com/ , die wahnsinnig gute Bilder machen und uns viel schneller aussehen lassen als wir eigentlich sind. Last but not least Dank an meinen Vater dessen Zeit nie zu schade ist, mit mir am Motorrad zu arbeiten und mich in jeder Weise so gut er auch nur kann zu unterstützen. Gute Besserung und schnelle Genesung an Richard, der sich bei einem Sturz in Franciacorta das Schlüsselbein und 3 Rippen gebrochen hat und jetzt erstmal aussitzen muss.

PS: Die Überholung von Vergaser und die Suche nach Leistung bei der FZR werde ich versuchen so gut es geht zu dokumentieren und euch auf dem laufenden zu halten. Vielen Dank auch hier besonders an Albert der uns bei diesen Reparaturarbeiten mit Goodies ordentlich unter die Arme greift.

In 3 Wochen gehts nach Chambley ein wenig trainieren bis dahin… ride safe!

Sven

Author Sven König

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