Hallo zusammen,
zum ersten Mal ist unser FZR – Racing – Team getrennt unterwegs. Getrennt – aber gleichzeitig auf der gleichen Strecke – dem Nürburgring.
Am 05.-06.05.2018 startete ich (Ralle) erstmalig für die German – Twin – Trophy mit meiner SV650 K3. Basti und Ricci aus unserem Team, traten zeitgleich beim Motul – Breakfast – Cup an. Das war schon was besonderes, dass das Team zeitgleich in unterschiedlichen Klassen unterwegs ist…
Aber wir hatten trotzdem echt viel Spass…
Der Wettergott meinte es gut mit uns, dass wir unsere Qualifyings im trockenen und mit guten Zeiten hinter uns bringen konnten.
Im Rennen haben sich Basti und Ricci sich nichts geschenkt, nachdem die Beiden sich im Formationsflug durchs Feld gepflügt hatten, battelten sie sich bis zur letzten Kurve – wobei Basti eine Nasenlänge vor Ricci ins Ziel kam.
Ich habe mich in den zwei Zeittrainings im hinteren Mittelfeld platzieren können. Was sich für mich als Erfolg darstellte, da es ein hochkarätiges Starterfeld war. Für mich war das die Premiere in dieser Rennklasse…..
Der Lauf am Nürburgring war für mich auch deswegen aussergewöhnlich, da das der erste Länderentscheid zwischen der GTT und der BTT darstellte, d.h. die Belgische Twin – Trophy fährt mit der German – Twin – Trophy im Laufe der Saison 3 Rennen und das Land, dass die meisten Punkte einfährt, wird der Jahreschampion.
Da das Starterfeld durch 2 Nationen so gross war, musste als „Wellenstart“ gestartet werden. D.h. 25 Twins von den Belgiern standen 50 Meter vor unserer Startaufstellung, als die Ampel ausging, starteten die Belgier.
Wir bekamen das Startsignal 10 Sekunden später.
Wenn man hinter 25 gleichzeitig startenden Twins steht, gleicht das einem OHR-Gasmus….ein wahnsinns Sound!!!
Mein Start funktionierte gut, und trotz fast 50 Startern war es ein sehr sportlich – faires Getümmel…
Es wurde eng gefahren, aber jeder hatte noch genug Platz zum atmen.
Ein Teil des Starterfeldes (GTT):
Nun mal ein paar Worte zu meinem Einsatzbike und den zu testenden P50 Bremsbelägen und dem Afam – Kettensatz….
Suzuki SV 650s K3
- Auf mein Gewicht abgestimmtes Fahrwerk
- Bremsbeläge Braking P50
- Afam – Racing Kettensatz
Die Bremsbeläge P50 erwiesen sich als Strassenzugelassene Rennbremsbeläge als gut. Meine Daten habe ich aus einem 2 – Stunden – Rennen, sowie dem oben genannten Rennlauf zusammengetragen.
Die Beläge haben eine sehr kurze Einfahrzeit und man hat von den ersten Metern an ein sehr gutes Bremsverhalten.
Bei erhöhter Temperatur steigert sich auch die Verzögerung, aber in letzter Konsequenz fehlt ihnen das I-Tüpfelchen, was ein reinrassiger Rennbelag zu bieten hat.
Meine Empfehlung: für Rennstrecken und Sportfahrertrainings ein idealer Belag.
Für den reinrassigen Renneinsatz fehlt mir ein wenig der „Biss“. Sehr enge Kurvenabschnitte, die man aus Höchstgeschwindigkeit anbremst, sind anfangs Punktgenau zu meistern, jedoch zum Rennende hin muss man den Bremspunkt ein wenig vorverlegen, da die volle Bremsleistung bei sehr starker Hitze nicht mehr gegeben ist und somit wertvolle Meter gegenüber Fahrern, die reine Rennbremsbeläge verwenden, verliert…
Sie vermitteln bis zum Rennende trotzdem ein absolut sicheres Gefühl, nur um die entscheidenden Meter kann man dann nicht mehr fighten.
Privat werde ich sie ganz sicher auf meiner YZF einsetzen, denn für den normalen Strassenverkehr wird es kaum etwas vergleichbares geben.
Der Verschleiss hält sich auch in Grenzen. Bei ca. 500 Rennstreckenkilometern haben die Beläge knapp 3/10 mm Verschleiss gehabt. Was bei einer Gesamtbelagstärke von 4,5 mm ein gutes Ergebnis ist.
Der AFAM – Racing – Kettensatz Typ 520 ist qualitativ sehr hochwertig. Der Abrollwiderstand ist sehr gering und eine übermässige Kettenlängung durch den Renneinsatz fand nicht statt. Es liegt alles im normalen Rahmen und ich werde weiterhin bei diesem Produkt bleiben. Preis – Leistung ist auch absolut stimmig.
So, dass wars erstmal von uns, der nächste Bericht wird sein:
Klassik – Motorsport, Mai – Pokal – Revival vom 11.-13-05-2018/ Hockenheimring…..
Bis dahin, Euer Ralle und Crew